Trauer in Charleston:"Amazing Grace"

Hunderte Trauernde gedenken in Charleston der Toten des Anschlags. Auch US-Bürgerrechtler Jesse Jackson und Barack Obama sind darunter. Der Präsident ehrt den getöteten Politiker und Pastor in einer bewegenden Rede - und stimmt ein Lied an.

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(Foto: AFP)

Vor der Kirche versammeln sich Trauernde, um gemeinsam zur Arena zu laufen, in der US-Präsident Barack Obama für eine Trauerrede für den getöteten Pastor Clementa Pinckney erwartet wird. Obama kannte Pinckney persönlich.

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(Foto: REUTERS)

Bei seiner Rede preist Obama Pickney als demütigen Politiker, der andere eingebunden habe, anstatt seine eigenen Gedanken durchzusetzen. Er erinnert an die christliche Geste der Angehörigen, die dem Attentäter bei der Gerichtsanhörung vergeben hatten. "Der mutmaßliche Mörder hätte niemals voraussehen können, wie die Familien der Getöteten reagieren würden - das war unvorstellbar für ihn", sagt Obama.

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(Foto: AFP)

Zur Konföderierten-Flagge, die der Täter auf Bildern zur Schau trug, sagte der US-Präsident: "Eine Flagge war nicht Grund für diese Morde", Aber zu lange hätten die USA die Augen vor dem Leid verschlossen, für das diese Fahne Symbol war. "Wir würden all das betrügen, wofür Reverend Pickney stand, wenn wir uns jetzt erlauben würden, wieder in ein behagliches Schweigen zu verfallen ", sagt Obama

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(Foto: Brian Snyder/Reuters)

Dann stimmt Obama zu Überraschung der Trauergemeinde den Gospel-Song "Amazing Grace" an. Beinahe eine ganze Strophe singt der Präsident alleine (link zum Video), bevor die anderen Teilnehmer einstimmen.

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(Foto: AP)

Der 21-jährige weiße Dylann Roof soll vor mehr als einer Woche während einer Bibelstunde in Charleston aus rassistischen Motiven neun Schwarze erschossen haben. Im Falle einer Verurteilung droht Roof die Todesstrafe. Und in Charleston formt sich Widerstand - wie auf diesem Denkmal zu sehen, auf das jemand "Schwarze Leben sind wichtig" gesprüht hat.

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(Foto: AP)

Einige, wie Doris Simmons, warten schon im Morgengrauen.

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(Foto: AFP)

Familienmitglieder des erschossenen Pastors bei ihrer Ankunft in der Emanuel African Methodist Episcopal Church in Charleston.

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(Foto: REUTERS)

Unter den Trauergästen ist auch Nikki Haley, die Gouverneurin von South Carolina. Bei ihrer Ankunft umarmt sie den Bürgermeister von Charleston, Joe Riley.

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(Foto: REUTERS)

Viele der Trauernden tragen Weiß.

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(Foto: AFP)

Auch aus anderen Bundesstaaten sind Trauernde in die afroamerikanische Gemeinde gereist, hier ein Chor der St. Stephen A.M.E. Church aus Jacksonville in Florida.

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(Foto: REUTERS)

Mit erhobenen Händen stimmt diese Trauernde in den Chorgesang ein.

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(Foto: AP)

Immer noch fassungslos warten diese Frauen, die auf die Trauerzeremonie der 70-jährigen Ethel Lance versammelt haben.

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(Foto: AP)

Auch bekannte US-Bürgerrechtler nehmen an der Trauerfeier teil, wie Jesse Jackson und ...

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(Foto: AP)

... Al Sharpton (2.v.r.).

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(Foto: AP)

Angehörige der 70-Jährigen umarmen sich vor deren Sarg. Bei der anschließenden Beerdigung küssen ihre Kinder und Enkel den Sarg, Trauergäste werfen Rosen ins Grab.

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(Foto: REUTERS)

"Ich bin hier, um Euch zu sagen, dass wir stärker sind, weil wir zusammenstehen als Gemeinde", sagt Pastor Norvell Goff vor den Trauernden. Lances Sohn Gary Washington betet mit einer weißen Rose am Sarg seiner Mutter. Weitere Zeremonien für die Opfer der Schießerei sind am Wochenende und in der kommenden Woche geplant.

© SZ.de/AFP/AP/cag - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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