Tragödie in Norwegen:Zwei Spieler sterben bei Schach-Olympiade

Tragischer Zwischenfall bei der Schach-Olympiade in Norwegen: Ein Spieler bricht während des Wettkampfes zusammen. Sanitäter eilen zu Hilfe und lösen panikartige Szenen aus. Später liegt ein weiterer Teilnehmer tot in seinem Hotelzimmer.

  • Sanitäter eilen einem Spieler zu Hilfe, der zusammengebrochen ist, und verursachen Panik.
  • Zweiter Teilnehmer liegt tot im Hotelzimmer.

Ein Spieler erlitt einen Herzinfarkt

Die Schach-Olympiade im norwegischen Tromsö ist von zwei Todesfällen überschattet worden. Ein Spieler von den Seychellen starb am Donnerstagnachmittag, nachdem er während einer Partie einen Herzinfarkt erlitten hatte.

In der Nacht zum Freitag wurde ein Teilnehmer aus Usbekistan tot in einem Hotelzimmer aufgefunden. Laut Polizei und Veranstaltern vom Weltschachverband Fide starben beide Spieler eines natürlichen Todes.

Tumultartige Szenen in der Halle

Der Zusammenbruch des Spielers von den Seychellen während einer Partie hatte in der Mack-Halle in Tromsö kurzzeitig tumultartige Szenen ausgelöst. Einige Zuschauer und Spieler hielten den Defibrilator, mit dem Rettungskräfte den Mann zu retten versuchten, offenbar für eine Waffe und vermuteten einen terroristischen Angriff.

Die Spiele wurden nach dem Zwischenfall für mehrere Stunden unterbrochen. Sieger des Turniers bei den Männern wurde China, gefolgt von Ungarn und Indien. Bei den Frauen ging Gold an Russland, Silber an China und Bronze an die Ukraine.

© sueddeutsche.de/sid/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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