Superheld seit Jahren
Bereits vor drei Jahren wusste Serena Williams, dass sie eigentlich eine Superheldin ist.
Letzte Zweifel dürfte sie nun mit einem kurzen Sprint ausgeräumt haben. Die Tennis-Weltranglistenerste Williams hat in einem Beitrag auf Facebook beschrieben, wie sie einem "ordinären Dieb" hinterher gerannt ist, nachdem dieser ihr Smartphone geklaut hat. "Er wollte weglaufen, aber ich war zu schnell." Blitzschnell habe sie ihn eingeholt.
Williams zufolge geht die Geschichte so: Gemeinsam mit einem Freund geht sie chinesisch essen. Sie sitzen bereits am Tisch, als Williams misstrauisch wird. Das Smartphone liegt nicht etwa neben ihr, sondern auf dem Stuhl neben ihr (warum das so ist, führt sie nicht weiter aus). "Etwas" (Williams nennt dieses Etwas den "Superheldin"-Sinn) bringt sie dazu, einen Mann genauer im Blick zu haben. Der Mann steht "zu lange" neben den beiden. Williams versucht, den Mann aus den Augenwinkeln zu beobachten, als dieser nach ihrem Smartphone greift und losrennt.
Williams hinterher, Williams holt ihn ein, Williams konfrontiert ihn. Ob er denn ihr Telefon "aus Versehen" mitgenommen hat. Der Dieb brabbelt vor sich hin, bringt keine rechte Antwort zustande und Williams holt sich ihr Telefon wieder.
Applaus im Restaurant
"Bin ich eine Superheldin?", fragt Serena, dabei kennt sie die Antwort selbst. "Hell yea!!", schreibt sie dann auch. "Aber hallo!", sozusagen. Williams nennt gleich ein paar gute Gründe: "Ich habe die Schnelligkeit, die Sprungkraft, die Energie, den Körper, den Sex-Appeal, die Stärke, die Führungsqualität. Aber auch die Ruhe, um den Sturm zu überstehen."
Als Williams in das Restaurant zurückkommt, gibt es Applaus. Ihren Facebook-Post beendet sie mit dem Satz: "Habe keine Angst davor, dich einer Herausforderung zu stellen, nur weil Du eine Frau bist."
In ihrem Facebook-Beitrag hat sie mehrere Menschen getaggt. Diese sollen auf den Beitrag hingewiesen werden, also Bescheid wissen. Es sind Superwoman, Batwoman, Batmann, Superman, The Flash und Thor.