Suche nach Fünfjähriger:Frau will vermisste Inga in Berlin gesehen haben

  • Im Fall der verschwundenen kleinen Inga aus Sachsen-Anhalt geht die Polizei jetzt etlichen Hinweisen aus der Bevölkerung nach.
  • Eine Zeugin will das Mädchen mit einem Mann in Berlin gesehen haben, berichtet der MDR.
  • Inga war am Samstagabend in der Altmark verschwunden. Je länger das Mädchen vermisst bleibe, desto wahrscheinlicher sei eine strafbare Handlung, sagt die Polizei.

Spur führt nach Berlin

Im Fall der vermissten Inga aus Sachsen-Anhalt führt eine Spur nach Berlin. Eine Frau habe die Fünfjährige in einer Berliner U-Bahn mit einem älteren, ungepflegten Mann gesehen, berichtet der MDR Sachsen-Anhalt unter Berufung auf Polizeiangaben.

Der Mann sei barfuß gewesen und habe das Mädchen hinter sich hergezogen. Das Kind sei nur widerwillig gefolgt. Ein Phantombild des Mannes gibt es laut Polizei noch nicht. Die Zeugin stamme aus Baden-Württemberg und sei als Touristin in Berlin gewesen.

Die Polizei geht derzeit etlichen Hinweisen aus der Bevölkerung nach. "Jeden Tag kommen aus verschiedenen Orten aus ganz Deutschland Anrufe, Briefe und Mails", sagte ein Polizeisprecher in Magdeburg. Eine von vielen Spuren führe nun nach Berlin, die Berliner Kollegen wurden eingeschaltet.

Straftat wird wahrscheinlicher

Die Fünfjährige war am Samstagabend in Stendal verschwunden, wo sie mit ihrer Familie zu Besuch war. Die Polizei vermutet, dass das Kind beim Sammeln von Holz für ein Lagerfeuer verschwand. Je länger das Mädchen vermisst bleibe, desto wahrscheinlicher sei eine strafbare Handlung, sagt die Polizei.

Die großangelegte Suche in einem Wald, an der sich in den vergangenen Tagen mehr als 1000 Helfer beteiligt hatten, wurde vorerst eingestellt. Stattdessen sollen die Ermittlungen der Kriminalpolizei intensiviert werden.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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