Starkregen:Hochwasser in Nordrhein-Westfalen

Schwere Regenfälle haben zu Überschwemmungen geführt. Straßen standen unter Wasser, der Nahverkehr war an vielen Orten gestört.

Schwere Regenfälle haben in der Nacht zum Donnerstag auch in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens zu Überschwemmungen geführt. Straßen standen unter Wasser, Keller liefen voll, der Nahverkehr war in mehreren Kreisen betroffen. Am Niederrhein blicken die Menschen mit Sorge auf einen Deich an dem kleinen Fluss Issel. In Hamminkeln ist das Wasser an zwei Stellen über den Damm getreten, an einer Stelle ist er abgesackt. "Die Lage ist angespannt", sagte Frank Brändel vom Krisenstab des Kreises Wesel. Menschen sind nach Angaben von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) nicht zu Schaden gekommen. Vom Deutschen Wetterdienst (DWD) kommen schlechte Nachrichten für die Menschen in den Hochwassergebieten: Die Meteorologen warnen erneut vor länger anhaltendem, starkem Regen. Für Teile von Ostwestfalen und des Sauerlands gab es eine neue Unwetterwarnung. In der historischen Altstadt von Xanten gab die Feuerwehr am Donnerstagmorgen Entwarnung, nachdem das Wasser zunächst stundenlang nicht abgeflossen war. Die meisten Keller waren zu diesem Zeitpunkt wieder ausgepumpt. Schulen und Kindergärten blieben aber geschlossen. Die Bahnstrecke zwischen Xanten und Millingen ist weiter unterbrochen, nachdem Schlamm und Geröll auf die Gleise gespült wurden. Die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich mehrere Tage dauern. Die Autobahn 61 wurde bei Nettetal wegen eines Erdrutsches in den Niederlanden gesperrt.

© SZ vom 03.06.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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