Schnee und Blitzeis im Norden:Wintereinbruch führt zu hunderten Unfällen

Winter in Hamburg: Eine Frau befreit ihr Auto von den Schneemassen. (Foto: dpa)

In weiten Teilen Deutschlands ist der Winter zurück und bringt zahlreiche Autos und Lastwagen ins Schlittern. In Schleswig-Holstein haben die Kinder schulfrei. Doch auch der Süden sollte gewappnet sein, denn die Kälte zieht weiter.

Blitzeis und heftige Schneefälle haben zum Wochenstart zahlreiche Staus und Unfälle verursacht. Vor allem der Norden Deutschlands war betroffen. In mehreren Landkreisen in Schleswig-Holstein fiel wegen des heftigen Wintereinbruchs die Schule aus.

Für die Meteorologen hat zwar schon am 1. März der Frühling begonnen - aber das freundlichere Wetter lässt sich offensichtlich noch Zeit bis zum kalendarischen Frühlingsbeginn am 20. März. Auf der A 1 bei Hamburg rutschten am Montag gleich mehrere Lastwagen in den Straßengraben oder gegen Leitplanken, einige stellten sich quer. Für die Bergungsarbeiten musste die Autobahn zweitweise gesperrt werden.

Glatte und vereiste Straßen führten auch in Niedersachsen zu mehreren hundert Unfällen. Betroffen waren vor allem die mittleren und östlichen Landesteile. Alleine im Großraum Hannover habe es seit Sonntag etwa 150 Mal gekracht, teilte die Polizei am Montag mit. Sechs Menschen wurden dabei teils schwer verletzt.

Meteorologen warnen vor Schneeunwettern

Auch in der Mitte Deutschlands krachte es: Auf eisglatter Straße schlitterte ein Lastwagen am Montag auf der A3 nahe dem rheinland-pfälzischen Dierdorf eine Böschung hinunter, wie die Polizei mitteilte. Ob Menschen bei dem Unfall verletzt wurden, war zunächst nicht bekannt. Während der Bergungsarbeiten stand der Verkehr auf mehreren Kilometern still.

In den kommenden Tagen zieht das Winterwetter auch Richtung Süden. Vor allem die Mitte Deutschlands bekommt am Dienstag heftige Schneefälle ab. "Es kann sogar sein, dass es in der Mitte am Dienstag zu Schneeunwettern kommt", sagte Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Im Rheinland seien vor allem am Morgen zur Rush-Hour starke Schneefälle möglich.

© Süddeutsche.de/dpa/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: