Promiblog zum Thema Kinder:Nicht von schlechten Eltern?

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Charlie Sheen ruft Fans zu Vandalismus an der Schule auf, wo seine Tochter gemobbt wurde. (Foto: N/A)

Sie lieben bedingungslos, treffen falsche Entscheidungen und reagieren übertrieben, wenn es um den Schutz ihrer Kleinen geht: Promi-Eltern sind auch nur Menschen. So manche Stars wie Charlie Sheen haben oft aber ihre eigenen Vorstellungen, was den Umgang mit ihren Kindern angeht - und geben dabei oft kein gutes Beispiel.

Für die meisten Eltern gibt es nichts wichtigeres als ihren Nachwuchs. "Ich vergöttere beide in uncoolem Maße", sagte erst kürzlich Hugh Grant über seine Kinder. Mit der Geburt seines Sohnes Felix Chang Hong Grant im Februar ist der Schauspieler nun zweifacher Vater und sichtlich vernarrt in seine beiden Sprösslinge - ein ganz normaler Bilderbuch-Papa also. Wäre da nicht die undeutende Tatsache, dass der Star aus "Notting Hill" weltberühmt ist. Die Presse warnt er daher mittels Twitter-Nachricht, Abstand zu halten: "Und, damit es glasklar ist: Ich bin der Vater. Ich hoffe, meine Familie wird jetzt in Ruhe gelassen." Bisher gibt sich der selbsternannte Familienbeschützer vorbildlich - im Gegensatz zu manchen Promi-Kollegen, denen das nicht immer gelungen ist.

Von väterlichem Beschützerinstinkt wurde auch Charlie Sheen ergriffen. Der 47-Jährige zeigte jedoch, dass man es damit auch übertreiben kann: Da seine 9-jährige Tochter Sam an ihrer ehemaligen Schule gemobbt worden sei und die Verwaltung nichts dagegen unternommen habe, rief Sheen seine Fans dazu auf, das Gebäude mit faulen Eiern, Toilettenpapier und Hundekot zu verunstalten, berichtete die Promi-Website TMZ.com. Nach vergeblichen Gesprächen mit den Eltern von Sams mutmaßlicher Peinigerin und der Schule hatten Mutter Denise Richards und Vater Sheen ihren Liebling voriges Jahr aus der Schule genommen. Nun nutzte der für seine Drogen-Exzesse bekannte US-Schauspieler seine Bekanntheit, um sich an Sams Ex-Schule und der angeblich grausamen Mitschülerin zu rächen.

Deutlich weniger dürften Heidi Klum und Ex-Mann Seal im vorigen Jahr von den Problemen ihrer Kinder mitbekommen haben. Die Mehrfach-Eltern sollen sich Medienberichten zufolge unmittelbar nach ihrer Trennung in Arbeit gestürzt und Leni, Henri, Johan und Lou vernachlässigt haben. Die 39-jährige Deutsche jettete um die Welt, drehte für Germany's Next Topmodel, designte Schmuck und Uhren und entwarf nebenbei auch noch Accessoires für die Spielzeugkette Toys'R'Us. Papa Seal saß unterdessen in der Jury der Casting-Show Voice of Australia auf einem fernen Kontinent und lebte seine wiederentdeckte Womanizer-Seite aus. Um die Kinder kümmerte sich unterdessen deren Großmutter Erna. Bis heute soll sich daran nichts geändert haben: Klums "gefährlicher Egotrip" schade ihren Kinder, titelte nun etwa OK!.

Demi Moore und Ashton Kutcher haben zwar keine gemeinsamen Kinder, die unter ihrer Scheidung leiden könnten - laut jüngsten Berichten soll aber genau dies Schuld an der Trennung gewesen sein. Einem Insider zufolge habe die US-Schauspielerin jahrelang versucht, schwanger zu werden, berichtete nun Radar Online. Zwar hat die heute 50-Jährige bereits drei erwachsene Töchter mit Ex-Mann Bruce Willis, der wesentlich jüngere Kutcher habe aber selbst Kinder gewollt. Da Moore zu Beginn der Beziehung bereits in ihren Vierzigern war, habe es nicht so recht klappen wollen. Jetzt sei sie überzeugt, dass die Ehe noch intakt wäre, wenn sie Kutchers Kinderwunsch hätte erfüllen können - mit einem Baby zuhause wäre er nicht so viel mit Freunden feiern gegangen und hätte auch keine Gelegenheit für seinen Ehebruch gehabt, soll Moore sich nun selbst vorwerfen.

Probleme mit ihrer biologischen Uhr hat anscheinend auch Jennifer Aniston: Nachdem sie sich 2004 von Ex-Mann Brad Pitt trennte, weil sie noch nicht bereit für Kinder war, denkt die mittlerweile 44-Jährige nun über Familienplanung nach. Zum vollendeten Liebesglück mit ihrem Verlobten Justin Theroux fehle der US-Schauspielerin Medienberichten zufolge nur noch ein Baby. Aufgrund ihres Alters informiere sie sich gerade über Adoption und Leihmutterschaft, die Entscheidung treffe sie aber erst nach der Hochzeit, sagte ein Insider. Schauspielkollegin Charlize Theron stand Aniston bereits als Gesprächspartnerin zur Seite - die 37-jährige Südafrikanerin hatte im vorigen Jahr einen kleinen Jungen adoptiert. Bleibt der zukünftigen Mama Aniston nur zu wünschen, dass sie weiterhin von den Medien als Schauspielerin wahrgenommen wird. Und nicht als durchgeknallte Promi-Mom.

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