Orkan "Niklas":Deutschland im Sturmtief

Orkan Niklas hat deutschlandweit eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Mancherorts entfachten die Böen so eine Wucht, dass Passanten regelrecht umgeworfen wurden.

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Am Tag danach wirkt es fast idyllisch: Der Hamburger Fischmarkt glänzt feucht vom Regen, die für die Nacht vorhergesagte Sturmflut ist ausgeblieben. Deutschlandweit jedoch hat Orkan Niklas eine Spur der Verwüstung hinterlassen.

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(Foto: Klaus Altmann-Dangelat/dpa)

Wie hier in Pegnitz, wo ein Regionalexpress einen Baum auf dem Gleis rammte. Verletzt wurde niemand. Auch anderorts fielen Bäume auf Autos, Dächer und Mauern stürzten ein, mindestens neun Menschen kamen ums Leben.

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(Foto: dpa)

Schnee bedeckt den Münchner Hauptbahnhof, den die Polizei am Dienstagabend komplett gesperrt hat. Glasplatten in der Haupthalle waren auf die Gleise gestürzt. Inzwischen ist sie wieder geöffnet, der Bahnverkehr bleibt aber auch am Mittwoch eingeschränkt - nicht nur in München, sondern deutschlandweit.

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(Foto: dpa)

Im Hamburger Stadtteil Winterhude hat Niklas ein Baugerüst aus der Verankerung gerissen. Windböen fegten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 190 Kilometern pro Stunde übers Land und beschädigten Autos, Häuser und Stromleitungen. In Berlin rief die Feuerwehr den Ausnahmezustand aus.

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(Foto: dpa)

Auf der Bundesstraße 104 zwischen Lübeck und Schwerin fahren am Mittwochmorgen schon wieder die Autos. Umgestürzte Bäume am Straßenrand sind nur ein Teil der Schäden, die Niklas hinterlassen hat.

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(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Sturmtief Niklas hatte Deutschland am Dienstagmorgen erreicht. Mit mehr als 100 Kilometern in der Stunde fegten Windböen über das norddeutsche Flachland und über die Mittelgebirge, auf den Bergen wie dem Brocken im Harz, dem Feldberg im Schwarzwald oder der Zugspitze waren es sogar bis zu 190 Kilometer in der Stunde. Besonders betroffen waren Norddeutschland, Nordrhein-Westfalen und Bayern - am Starnberger See etwa peitschten die Wellen deutlich heftiger als sonst an Land.

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(Foto: AP)

Die gewaltige Kraft des Windes bekamen Millionen Menschen zu spüren. Die Orkanböen entfachten so eine Wucht, dass Passanten mitten in München regelrecht umgeworfen wurden.

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Auf der A45 bei Hagen in Nordrhein-Westfalen war ein Lkw umgekippt. Auch auf anderen Straßen im ganzen Land kam es zu zahlreichen Unfällen. "Die Lage ist gefährlich", warnte der Deutsche Wetterdienst.

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In Frankfurt am Main hatte der Orkan ein Baugerüst von der Fassade eines Hauses gerissen. Probleme meldete auch der dortige Flughafen, der von der Passagierzahl her größte Airport in Deutschland. Es kam zu Verspätungen, Dutzende Starts und Landungen mussten ausfallen.

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(Foto: Markus Joosten/dpa)

Viele Bäume, wie hier in Hünxe in NRW, hielten den Orkanböen nicht stand. Polizei und Fuerwehr waren im Einsatz, um auf den Straßen liegende Äste oder ganze entwurzelte Bäume von den Straßen zu räumen. "Kaum ist der eine Baum aufgeräumt, stürzt der nächste um", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Rosenheim.

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Schutz gegen den Sturm: Touristen bahnten sich mit heruntergezogenen Kapuzen ihren Weg über die Domplatte in Köln. Am frühen Nachmittag wurde die Domplatte gesperrt. Die Behörden fürchteten herabstürzende Bauteile.

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Stürmisch ging es seit Tagen an der Küste zu - wie hier im Ostseebad Kühlungsborn in Mecklenburg-Vorpommern.

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Niklas brachte auch am Dienstag schon Schnee. Im Erzgebirge steckten Lkw fest, in Berlin mussten die Bürger streckenweise mit Glätte durch Schneematsch rechnen und auch in Ostwestfalen behinderte Schnee den Verkehr.

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(Foto: dpa)

Das Sturmtief hat aber auch schöne Bilder produziert, wie am Montagabend in Brandenburg. Ein kleiner trost, denn die Karwoche bleibt kalt und stürmisch.

© SZ.de/dpa/AFP/afis/fued - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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