Lindsey Vonn und Tiger Woods:Terminkalender zu voll - Beziehung vorbei

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Lindsey Vonn und Tiger Woods sind kein Paar mehr. Das hektische Leben sei der Grund für die Trennung, sagen beide.

Was ist passiert?

Die Ski-Rennfahrerin Lindsey Vonn und der Golfer Tiger Woods haben sich getrennt. Nach fast drei Jahren habe man gemeinsam entschieden, die Beziehung zu beenden, teilte Vonn auf ihrer offiziellen Facebook-Seite mit. "Mutally decided", schreibt die Sportlerin im Original, die Nachrichtenagentur übersetzt es mit "im gegenseitigen Einvernehmen". Das klingt sehr geschäftsmäßig, trifft aber den Kern der Sache. Denn der Grund für die Trennung sei der zu volle Terminkalender beider Partner gewesen.

Wie bitte?

Ja, die beiden Spitzensportler haben offensichtlich schlicht keine Zeit für eine Beziehung. "Unglücklicherweise führen wir beide ein sehr hektisches Leben, das uns zwingt, die meiste Zeit getrennt zu verbringen", schreibt Vonn. Ihr Ex-Partner wählt auf seiner Homepage ähnliche Worte: Es sei "schwierig" gewesen, Zeit zu verbringen, weil beide in einem sehr "fordernden Sport" im Wettbewerb stünden. Deshalb hätten er und Vonn entschieden, "uns nicht länger zu verabreden".

Ein Foto aus glücklicheren Tagen: Lindsey Vonn und Tiger Woods, hier auf einem Golfplatz im US-Bundesstaat Georgia. (Foto: AFP)

Wie hat die Beziehung angefangen?

Lindsey Vonn und Tiger Woods hatten ihre Beziehung im März 2013 öffentlich gemacht, damals waren sie aber offenbar schon eine ganze Weile zusammen. Seither hatten sich die beiden immer wieder bei den Veranstaltungen des jewiligen Partners gezeigt. Vonn war vielen von Woods' Golfturnieren. Er stand immer wieder an der Skipiste.

Sie schwärmte im August 2013 in einem Interview öffentlich von ihm: "Es gibt wirklich nichts an ihm, was mich stört. Er lässt nicht mal den Toilettendeckel oben".

In der Rückschau betrachtet muss man dieses Kompliment freilich relativieren. Denn wenn sich ein Paar nur so selten sieht wie Vonn und Woods, kann sich wohl selbst der unbelehrbarste Stehpinkler kurzzeitig beherrschen. Nur wehe, der Alltag kehrt ein.

Was bleibt?

Dem ersten Anschein nach leider nur ein paar Höflichkeitsfloskeln. Er sagt: "Ich empfinde große Bewunderung, Respekt und LIebe für Lindsey und ich werde unsere gemeinsam verbrachte Zeit immer in Ehren halten". Sie sagt: "Ich werde Tiger immer bewundern und respektieren. Er und seine wunderbare Familie werden immer einen speziellen Platz in meinem Herzen haben". Nun ja.

Können wir trotzden etwas aus der Geschichte lernen?

Das Beispiel der gescheiterten Beziehung zweier gestresster Spitzensportler mag auch für Normalmenschen Anlass sein, das Verhältnis zwischen Beruf und Partner noch einmal zu überdenken. Für manche Paare ist ja gerade ein voller Terminkalender die Rettung der Beziehung.

Das richtige Austarieren zwischen gemeinsam und getrennt verbrachter Zeit gleicht dem mathematischen Problem der Quadratur des Kreises, welches bekanntlich unlösbar ist.

Zum Glück ist Liebe aber keine Mathematik, so dass keine exakte Lösung gesucht ist, sondern nur eine grobe Annäherung, mit der beide Partner leben können.

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