Bei einem Überfall auf das Pariser Luxushotel Ritz haben bewaffnete Verbrecher Schmuck im Wert von mehreren Millionen Euro erbeutet. Die fünf Täter schlugen am frühen Abend nach Polizeiangaben in dem Hotel Vitrinen ein, in denen Schmuckstücke verschiedener Juweliere ausgestellt waren. Der Wert der gestohlenen Luxusuhren und Schmuckstücke beträgt mehr als vier Millionen Euro.
Die Polizei konnte drei Tatverdächtige festnehmen und die gesamte Beute sicherstellen. Die Festgenommenen waren der Polizei bekannt. Es handelt sich dabei um drei Männer um die 30, die aus einem nördlichen Vorort von Paris stammen. Sie waren bereits zuvor polizeibekannt - wegen bewaffneten Diebstahls, Gewalt und Hehlerei. Den beiden anderen gelang zunächst die Flucht, sie verloren aber einen Beutel mit gestohlenen Schmuckstücken.
Bei dem Raub drangen die Täter über den Hintereingang in das Hotel ein. Als sie versuchten, das Ritz mitsamt Beute zu verlassen, waren die Türen jedoch geschlossen. Drei der Männer warfen daraufhin die Beute durch das Fenster zu ihren draußen wartenden Komplizen. Vor dem Hotel wurde später ein Sack mit Juwelen, Uhren und Waffen gefunden. Verletzt wurde nach Angaben eines Polizeisprechers niemand.
Ein Berliner Hehler wollte über 100 Gegenstände aus John Lennons Nachlass verhökern. Sein Komplize war der ehemalige Chauffeur von Yoko Ono, der die Dinge offenbar klaute.
Das Ritz am Vendôme-Platz ist eines der bekanntesten Hotels der französischen Hauptstadt. In dem Viertel befinden sich zahlreiche Luxusjuweliere. Die Boutiquen wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Ziel von Überfällen. Die Polizei verstärkte deswegen die Sicherheitsvorkehrungen in dem Stadtteil.