Kenia:Tödlicher Dammbruch

Mehr als 30 Menschen sterben, als der Solai-Staudamm in Kenia plötzlich den Wassermassen nachgibt.

Bei einem Dammbruch im Zentrum von Kenia sind mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei dem Unglück am Solai-Staudamm nahe der Stadt Nakuru rund 150 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Nairobi ganze Häuser durch die Wassermassen weggespült. Viele Bewohner wurden im Schlaf überrascht. Unter den Opfern sind vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen. Elf Leichen wurden auf einem Feld gefunden, auf das die Menschen zuvor wohl vor den Fluten geflohen waren.

Das kenianische Rote Kreuz schätzte, dass 500 Familien von dem Unglück betroffen seien. Rund um Nakuru, Kenias viertgrößte Stadt, wurden mehrere Dörfer Opfer der Katastrophe. Die Regenzeit in Kenia fällt in diesem Jahr nach drei Jahren Trockenheit besonders heftig aus. Überall im Land gab es in den vergangenen Wochen Überschwemmungen und Erdrutsche. Die Regierung hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass mehr als 220 000 Menschen von den Überschwemmungen in die Flucht getrieben worden seien.

© SZ vom 11.05.2018 / AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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