Japan: Drohender Super-GAU:Verzweifelter Kampf gegen die Katastrophe

In zwei Reaktoren des Atomkraftwerkes Fukushima-1 brennt es, und die Situation ist kaum noch zu kontrollieren: Die Strahlenbelastung steigt auf einen so hohen Rekordwert, dass die 50 letzten verbliebenen Arbeiter zeitweise das AKW verlassen mussten. Nun soll offenbar doch versucht werden, den Krisen-Meiler aus der Luft zu löschen. Unterdessen cancelt die Lufthansa bis auf weiteres alle Flüge zum internationalen Flughafen Tokio-Narita.

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Nach dem Erdbeben und dem Tsunami herrscht in Japan weiter die Angst vor einer nuklearen Katastrophe: Derzeit brennen offenbar zwei Reaktoren und dürfen die Arbeiter aufgrund der Strahlengefahr nicht mehr die Reaktoren betreten.

Smoke billows from the Fukushima Daiichi Nuclear Power Plant after an explosion at 6:10am in this still image taken at 7am from a webcam

Der Reaktor 4 des Atomkraftwerkes Fukushima-1 brennt erneut.

(Foto: Reuters)

Zerstörte Brennstäbe in den Reaktoren 1 und 2

In den Reaktoren 1 und 2 sind nach Angaben der Betreiberfirma Tepco 70 beziehungsweise 33 Prozent der Brennstäbe zerstört.

Japan nach dem Tsunami - Soldaten mit Schutzmasken

Japanische Soldaten mit Schutzmasken: Sie bereiten sich auf die Dekontaminierung in der Präfektur Fukushima im Umkreis des instabilen Atomkraftwerks vor.

(Foto: dpa)

Der Strom in Japan wird rationiert, Tokio hat Angst vor der nuklearen Wolke, und die verbliebenen 50 Arbeiter versuchen, im AKW Fukushima-1 das Schlimmste zu verhindern.

Explosion at nuclear plant

Ein Fernsehbild zeigt die schwere Explosion, die sich in Reaktor 2 des Krisen-AKW ereignet hat.

(Foto: dpa)

Löcher im Reaktor, Kühlwasser am Kochen

Das Abklingbecken von Reaktor 4 kann nicht mehr mit Kühlwasser befüllt werden. Der Block ist nach einer Explosion und einem Brand schwer beschädigt.

Drei Präfekturen vor Evakuierung

In den drei Präfekturen um das havarierte Atomkraftwerk laufen die Evakuierungen. In Tokio hat sich die Radioaktivität bereits um das Zehnfache erhöht - doch der Wind scheint erneut aufs Meer zu drehen. Alle Entwicklungen im Newsticker.

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