Italien:Gestrandete Wale verlieren Todeskampf

Sieben in Süditalien gestrandete Pottwale sind verendet. Warum die tonnenschweren Tiere sich so nah an den Strand wagten, ist unklar.

Alle sieben Pottwale, die vor Tagen an der süditalienischen Küste gestrandet waren, sind tot. Die beiden zuletzt noch im Todeskampf liegenden Tiere verendeten am Sonntag, wie italienische Medien aus Apulien berichteten. Eine Autopsie und Untersuchungen von Blut und Gewebe sollen jetzt klären, woran die zwischen neun und zwölf Meter großen Pottwale gestorben sind.

Für die Pottwale, die in Süditalien strandeten, kam jede Hilfe zu spät. (Foto: Foto: dpa)

Tierschützer hatten erklärt, dass sich die Tiere unter normalen Umständen der Küste Italiens noch nicht einmal nähern würden und sie wahrscheinlich schon vorher gesundheitliche Probleme gehabt hätten.

Die apulischen Behörden beraten nun, wie die toten Tiere bei einem Gewicht von je 13 Tonnen transportiert und wo sie begraben werden könnten, ohne dass ihre Verwesung Umweltfolgen mit sich bringt.

Tierschützer versuchen bei der Strandung von Walen und Delfinen in der Regel, die Tiere feucht zu halten, um sie möglichst bei der nächsten Flut ins Meer zurück zu bugsieren. Oftmals verenden viele Wale dennoch, weil die Körpermasse auf dem Trockenen ihre inneren Organe zerdrückt. Im März waren 200 Grindwale und Delfine im Süden Australiens gestrandet. Etwa 140 von ihnen starben damals.

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