Italien:Als Pizzaboten verkleidete Polizisten fassen Mafiaboss

Der 35-jährige Roberto Manganiello schaute gerade ein Spiel des SSC Neapel. Er war einer der 100 meistgesuchten Verbrecher Italiens.

Als Pizzaboten verkleidet haben mehrere Polizisten in Italien einen seit drei Jahren flüchtigen Mafiaboss festgenommen. Roberto Manganiello sei in einer Wohnung in Orta di Atella bei Neapel von den Beamten überrascht worden, als er ein Fußballspiel des SSC Neapel bei Inter Mailand im Fernsehen anschaute, teilte die italienische Polizei mit.

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Innenminister Angelino Alfano erklärte, Manganiello sei seit 2013 auf der Flucht gewesen und gehöre zu den 100 gefährlichsten Verbrechern Italiens. Dem Camorra-Boss werden unter anderem ein Doppelmord und illegaler Waffenhandel vorgeworfen.

Medienberichten zufolge gaben sich die Beamten als Pizzaboten aus und klopften an die Wohnungstür des Kriminellen. Manganiello war demnach unbewaffnet und leistete auch keinen Widerstand. Etwa 50 Beamte waren an der Aktion beteiligt und verstellten ihm sämtliche Fluchtwege.

Zusätzlich ärgern dürfte ihn, dass der SSC Neapel das Spiel in Mailand 0:2 verlor.

© SZ.de/dpa/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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