Israel:Millionen Liter Öl laufen nach Leck in Pipeline aus

  • Aus dem Leck einer Öl-Pipeline im Süden Israels sind Millionen Liter Rohöl ausgelaufen.
  • Nach Angaben des Umweltministeriums könnte es sich um eine der schlimmsten Umweltkatastrophen des Landes handeln.
  • Die Ursache für das Leck ist noch nicht bekannt.

Ein Leck in einer Öl-Pipeline hat im Süden Israels könnte nach Angaben des Umweltschutzministeriums eine der bisher schlimmsten Umweltkatastrophen des Landes zur Folge haben. "Millionen Liter Rohöl sind ausgelaufen", sagte Ran Lior, Sprecher des Ministeriums.

Medienberichten zufolge mussten in Israel drei Personen behandelt werden, weil sie Öldämpfe eingeatmet hatten. Auch in Jordanien gab es demnach Verletzte. Die offizielle jordanische Nachrichtenagentur Petra berichtete, Dutzende Jordanier aus der Grenzregion hätten sich wegen Atemproblemen und Schwindel an örtliche Krankenhäuser gewandt. Das israelische Umweltschutzministerium betonte, das Öl habe Jordanien nicht erreicht. Möglicherweise habe der Wind die Dämpfe über die Grenze geweht.

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Das Unglück ereignete sich Mittwochnacht nahe des Dorfes Beer Ora unweit der Großstadt Eilat. Medienberichten zufolge ergab eine erste Untersuchung, dass die Pipeline bei Wartungsarbeiten beschädigt wurde. Vom Ministerium veröffentliche Luftaufnahmen zeigten die Wüstenlandschaft durchzogen von Bächen und Seen schwarzen Öls. Es sei mehrere Kilometer weit geflossen, sagte Lior.

Ein Teil des Öls sei in das Naturschutzgebiet Evrona gelangt, in dem unter anderem eine seltene Palmenart wachse, sagte Lior. Es werde Monate, wenn nicht Jahre dauern, das Gebiet zu sanieren. Die Ursache des Lecks werde noch untersucht.

© Süddeutsche.de/dpa/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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