Hochwasser im Osten Deutschlands:Sachsen versinkt im Regen

Nur wenige Wochen nach den letzten verheerenden Überschwemmungen in Sachsen regnet es im Freistaat erneut unaufhörlich. In zwei Landkreisen wurde bereits Katastrophenalarm ausgerufen. In Bildern

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Tief hängen die Wolken auch über der Wartburg im thüringischen Eisenach - seit Tagen entlädt sich der Himmel auf den Osten Deutschlands. Die Folge: Der anhaltende Dauerregen hat ...

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... vor allem in Sachsen die Flüsse über die Ufer treten lassen. In Teilen des Freistaats waren von Montag bis Dienstag bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia war das sächsische Deutschneudorf-Brüderwiese (Erzgebirgskreis) sogar bundesweiter Spitzenreiter: Dort fielen von Samstag acht Uhr bis Montag acht Uhr 88,8 Liter Regen pro Quadratmeter.

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Nachdem sich die Lage in den Hochwassergebieten in der Nacht zu Dienstag zugespitzt hat, wurde in zwei sächsischen Landkreisen Katastrophenalarm ausgerufen: Die Pegelstände der (Lausitzer) Neiße, des Schwarzen und Weißen Schöps stiegen innerhalb weniger Stunden stärker als erwartet an, teilte der Landkreis Görlitz mit. Daher rief dieser gegen Mitternacht für das gesamte Kreisgebiet Katastrophenalarm aus. Der Kreis Meißen folgte wenige Stunden später. Hier gilt für die Anlieger der Großen Röder höchste Alarmbereitschaft.

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In den betroffenen Regionen pumpten Feuerwehren unaufhörlich überflutete Keller aus und ...

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... sperrten unpassierbare Straßen. Der Personennahverkehr war mancherorts eingeschränkt. Dennoch ...

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... gaben sich die zuständigen Behörden am Dienstagmorgen gelassen. "Die Deiche halten soweit, Evakuierungen waren nicht nötig", sagte Martina Weber, Leiterin des Görlitzer Katastrophenstabs. Teilweise stagnierten die Pegel am Dienstagmorgen bereits - zudem hat die Region nach dem verheerenden Hochwasser im August Vorkehrungen getroffen. Die Situation sei nicht mit den Überflutungen vor erst sieben Wochen zu vergleichen, sagte Weber. Die Flut vom 7./8. August hatte im Freistaat Schäden von etwa 800 Millionen Euro verursacht, vier Menschen kamen dabei ums Leben.

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Indes haben die starken Regenfälle der vergangenen Tage auch im Süden Brandenburgs zu Überschwemmungen geführt: Straßen und Keller wurden überflutet. Und auch im Freistaat ist die Gefahr trotz stellenweiser Entspannung noch nicht gebannt: Das Landesamt für Umwelt und Geologie schätzt, dass bis Mittwoch früh in Sachsen zusätzlich 50 bis 80, stellenweise sogar bis 100 Liter pro Quadratmeter niedergehen.

© sueddeutsche.de/dpa/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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