Emsland:Elfjähriger bringt Granate mit zur Schule

Der Vater hatte dem Jungen die Granate als Anschauungsmaterial mitgegeben. Der Leiter der Schule im Emsland reagierte, bevor Schlimmeres passieren konnte.

Gefährliches Gepäck: Ein Elfjähriger aus Esterwegen im Emsland hat in seinem Schulranzen eine scharfe Granate mit in den Unterricht gebracht und damit Polizei und Kampfmittelbeseitigungsdienst auf den Plan gerufen.

Eine Lehrerin habe den 17 Zentimeter langen Sprengkörper an sich genommen und ins Lehrerzimmer gebracht, nicht wissend, was sie vor sich hatte, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Der Schulleiter habe die Gefahr erkannt, die Granate in den Keller gebracht und die Sicherheitskräfte alarmiert.

Diese bestätigten: Wenn der Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg mit dem Zünder auf den Boden gefallen wäre, hätte er explodieren können.

Der Vater des Jungen habe die Granate vor mehr als 30 Jahren in den Niederlanden gefunden, seitdem im Keller aufbewahrt und seinem Sohn jetzt zu Anschauungszwecken mit in die Schule gegeben, heißt es in dem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung weiter. Dass es sich um einen scharfen Sprengkörper handelte, habe der Mann nicht gewusst. Dementsprechend entsetzt reagierte er, als er von dem Polizeieinsatz erfuhr.

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