Doppelmord in Cuxhaven:Verdächtiger bleibt in Haft

Nach dem Mord an zwei Frauen auf einem Campingplatz in Cuxhaven verdichten sich der Verdacht gegen einen 30-Jährigen - bei ihm sollen blutige Kleidungsstücke gefunden worden sein.

Nach dem Doppelmord an zwei Frauen auf einem Campingplatz in Cuxhavenhaben die Ermittler den Tatverdächtigen erneut verhört. Anschließend werde der 30-Jährige dem Haftrichter vorgeführt, sagte Staatsanwalt Kai Thomas Breas in Stade.

Ermittler untersuchen den Tatort auf einem Campingplatz in Cuxhaven (Foto: Foto: AP)

Urlauber hatten ihre Leichen am Mittwoch gefunden. Sie waren mit zahlreichen Messerstichen übersät. Eines der Opfer war nach Angaben der Polizei die Freundin des Verdächtigen gewesen.

Medienberichten zufolge wurde am Wohnort des Tatverdächtigen blutbefleckte Kleidung gefunden. Die Polizei nahm dazu am Donnerstag keine Stellung und verwies auf die laufenden Ermittlungen.

Gemeinsame Wohnung

Die Kleidungsstücke sollen in einem Müllcontainer in Peine gefunden worden sein. Dort war der 30 Jahre alte Verdächtige am Mittwoch festgenommen worden. Er soll bis vor kurzem mit einem der Opfer in einer gemeinsamen Wohnung gelebt haben, bis sich das Paar getrennt hatte.

100 Polizisten hatten am Mittwoch nach dem jungen Mann gefahndet. Am Vormittag nahmen sie ihn in Peine fest. Zeugen hatte ihn in der Nacht auf dem Campingplatz gesehen, auf dem sich vor allem Dauercamper aufhalten. Die beiden Frauen aus Peine und Winsen/Aller hatten dort in der Vergangenheit mehrmals ihren Urlaub verbracht.

Bereits am vergangenen Wochenende waren auf einem Campingplatz bei Coesfeld im Münsterland drei Menschen getötet worden. Tatverdächtige ist ein 33-Jähriger; die Opfer sind seine Ex-Freundin und deren Eltern.

Der Verdächtige sei weiter in Haft und solle noch am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden, sagte ein Polizeisprecher.

© sueddeutsche.de/dpa/aho - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: