Dirk Nowitzki:Ex-Geliebte hinter Gittern

Lesezeit: 1 min

Sie hat sich mit falschen Namen durchgemogelt und mit einer gefälschten Geldkarte bezahlt. Jetzt muss die Ex-Geliebte von Dirk Nowitzki vier Jahre ins Gefängnis.

Von der angeblichen Schwangerschaft ist nichts mehr zu sehen, in dem weiten, orangefarbenen Gefängnisanzug: Die Ex-Freundin von Basketball-Superstar Dirk Nowitzki, 31, ist wegen Betrugs und Verstoßes gegen eine frühere Bewährungsstrafe zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Allerdings muss Cristal Taylor, 38, nur vier der fünf Jahre hinter Gittern bleiben. Richterin Nancy Schneider setzte ein Jahr der Strafe zur Bewährung aus, berichteten die Dallas Morning News.

Sie hat bereits eine kriminelle Karriere hinter sich und muss nun wieder ins Gefängnis: Cristal Taylor, die Ex-Geliebte von Dirk Nowitzki. (Foto: Foto: AP)

"Ich war mit einem großartigen Mann verlobt. Jetzt muss ich den Höchstpreis für meine Vergangenheit zahlen", erklärte Nowitzkis Ex-Geliebte mit Bedauern in einem vierseitigen Brief an die Richterin, in dem sie um ein mildes Urteil gebeten hatte.

Die 38-Jährige war am 6. Mai im Haus des gebürtigen Würzburgers in Dallas festgenommen worden, nachdem dieser einen Privat-Detektiv engagiert hatte, um ihre Vergangenheit zu überprüfen. Bei der Einweisung ins Gefängnis wurde festgestellt, dass sie schwanger war. Taylor gab Nowitzki als Vater des Kindes an. "Ich kenne Dirk seit sieben Jahren", hatte sie in einem Interview im Gefängnis erklärt. Sie sei mit ihm verlobt und habe ihn am 18. Juli heiraten wollen.

Schwangerschaft kein Thema mehr

In ihrem Brief an Richterin Schneider ging Taylor allerdings nicht mehr auf die Schwangerschaft ein. Auch bei dem Gerichtstermin am Montag in St. Charles im US-Bundesstaat Missouri fiel kein Wort über die bevorstehende Mutterschaft. Nowitzki, der für die Dallas Mavericks in der US-Basketballliga NBA spielt, hatte bei Gericht die Vormundschaft für Taylors Kind beantragt, falls ein DNA-Test seine Vaterschaft beweisen sollte.

Bei der Verhandlung habe Taylor in ihrem weiten Gefängnisanzug schlank ausgesehen und keine Hinweise auf eine fortgeschrittene Schwangerschaft erkennen lassen, schrieb die Dallas Morning News. Taylors Anwalt in St. Louis, Matthias Fry, hatte am 6. Juli auf das hohe Risiko für Taylors werdendes Kind hingewiesen und für eine niedrigere Kaution für seine Mandantin plädiert. Laut Fry hatte Nowitzkis Ex-Geliebte im Januar bereits eine Fehlgeburt erlitten.

Taylor sitzt wegen Betrugs und mehrerer Verstöße gegen eine frühere Bewährungsstrafe hinter Gittern. Sie soll die Rechnungen eines Zahnarztes im texanischen Beaumont in Höhe von rund 10.000 Dollar mit einer gefälschten Karte beglichen haben. Außerdem hat Taylor nach Angaben von US-Medien in den vergangenen Jahren bis zu zwölf verschiedene Namen benutzt.

© sueddeutsche.de/dpa/abis/segi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: