China:Mehr als 20 Tote durch Feuer in Kohlemine

  • Bei einem Bergbauunglück im Nordosten Chinas sind mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen.
  • Viele weitere wurden verletzt.
  • Die Regierung versucht, den Bergbau im Land sicherer zu machen.

Bei einem Feuer in einer Kohlemine in Nordostchina sind mindestens 24 Bergarbeiter ums Leben gekommen. 52 weitere seien bei dem Unglück in der Provinz Liaoning verletzt worden, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Die Unfallursache ist noch unklar.

Die Betreiberfirma hat Sicherheitsuntersuchungen in all ihren Minen angekündigt. Insgesamt beschäftigt das Staatsunternehmen Liaoning Fuxin Coal Corporation 4600 Menschen. Vergangenes Jahr waren acht Arbeiter des Unternehmens bei einem Gasunglück getötet worden.

33 000 Tote in zehn Jahren

Trotz verbesserter Sicherheitsstandards gilt die chinesische Bergbauindustrie als eine der gefährlichsten der Welt. Im vergangenen Jahr gab es nach Angaben der Behörden mindestens 589 Bergbauunglücke. 1049 Menschen kamen dabei ums Leben oder werden noch vermisst. In den vergangenen zehn Jahren sind den Angaben zufolge 33 000 Bergarbeiter bei Unglücken in China getötet worden.

Die Regierung versucht, die Sicherheitsstandards in den Kohleminen zu erhöhen, was die Zahl der Toten seit dem Jahr 2000 deutlich reduziert hat.

© Süddeutsche.de/dpa/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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