Buxtehude:Busfahrerin rettet Schüler vor Katastrophe auf Bahnübergang

  • 60 Schüler sind auf dem Weg zur Schule, als ihr Bus auf einem Bahnübergang liegen bleibt.
  • Die Fahrerin reagiert schnell und schickt die Kinder nach draußen.
  • Ihr Versuch, die Bahn zu kontaktieren, scheitert - eine Minute später kracht ein Zug in den Bus.

Unfall auf den Gleisen

Mit einem gehörigen Schrecken sind 60 Schüler im niedersächsischen Buxtehude davongekommen. Ihr Bus war auf einem Bahnübergang liegen geblieben. Die 23 Jahre alte Fahrerin schickte sofort alle Kinder aus dem Fahrzeug, brachte sich dann selbst in Sicherheit.

Die Frau versuchte nach Angaben des Polizeisprechers noch, die Bahn zu informieren, was jedoch scheiterte. Eine Minute nachdem der Bus zum Stehen kam, krachte ein Metronom trotz Vollbremsung in das Heck des Fahrzeugs. Ein Video, das die Bild veröffentlicht hat, zeigt, wie mehrere Kinder erschrocken neben den Gleisen stehen.

Ein Passagier leicht verletzt

Zu dem Unfall kam es durch eine Verkettung unglücklicher Umstände. Der Verkehr im Buxtehuder Ortsteil Hedendorf wird seit Montag wegen Bauarbeiten umgeleitet. Nach dem Bahnübergang musste der Gelenkbus deshalb scharf rechts abbiegen. "Dabei blockierte die Gelenksperre. Eine Funktion die eigentlich schwerwiegende Schäden am Fahrzeug verhindern soll", sagte ein Polizeisprecher SZ.de, "außerdem ging der Motor aus."

Ein Zugpassagier wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Die Polizei informierte die Eltern der Kinder. Die Bahnstrecke zwischen Buxtehude und Horneburg blieb mehrere Stunden für die Räumung gesperrt.

© SZ vom 17.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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