Verkehrsunfall in Polen:18 Tote bei Busunglück

Beim Zusammenstoß eines Kleinbusses mit einem Lkw sind in Polen 18 Menschen ums Leben gekommen. Der Transporter war voll besetzt mit Saisonarbeitern - dabei war er für Fahrgäste gar nicht ausgestattet.

Bei einem Busunglück in Polen sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Ein Kleinbus, in dem Arbeiter saßen, stieß am frühen Morgen in der Nähe von Nowe Miasto nad Pilica, 80 Kilometer südlich von Warschau, frontal mit einem Lastwagen zusammen.

Polizisten untersuchen den Unfallort etwa 80 Kilometer südlich von Warschau. Fast 20 Menschen kamen hier ums Leben. (Foto: AFP)

16 Businsassen starben am Unfallort, zwei im Krankenhaus. Bei den Opfern handelt es sich um Saisonarbeiter, die zur Arbeit in einem Obstgarten gebracht werden sollten. Leicht verletzt wurde auch der Fahrer des entgegenkommenden Lastwagens.

Der VW-Transporter sei plötzlich auf die entgegengesetzte Fahrbahn gekommen und mit voller Wucht auf den Lastwagen geprallt, hieß es.

Das Fahrzeug sei nicht für Fahrgäste geeignet, es habe keine Sitzplätze gegeben, sagte Polizeisprecher Mariusz Sokolowski. Die Arbeiter saßen demnach auf Holzkisten oder Brettern im Laderaum des Kleintransporters. Sie waren nicht angeschnallt. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte dichter Nebel, die Straße war feucht und mit Herbstlaub bedeckt. Innenminister Jerzy Miller fuhr sofort zum Unglücksort.

Erst am 26. September war eine PKW-Fahrerin auf der A 10 nahe Berlin mit einem polnischen Reisebus kollidiert. Dieser prallte gegen einen Brückenpfeiler - 13 Menschen starben.

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