Benedict Cumberbatch verlobt:Sherlocks letzter Schwur

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Ihm hätten viele Frauen gern den roten Teppich ausgerollt: Benedict Cumberbatch im September auf dem Filmfestival von Toronto. (Foto: AP)

Erst Clooney, jetzt Cumberbatch: Dieser Herbst bricht schwärmenden Fans die Herzen. Der britische Schauspieler hat seine Verlobung mit der Theaterregisseurin Sophie Hunter bekannt gegeben - versteckt in den Kleinanzeigen der Londoner "Times".

Von Kathleen Hildebrand

Es ist ein trauriger Herbst für Menschen, die noch schwärmen können. Für solche, die ihre Teenagerjahre längst hinter sich gelassen haben und doch noch zu dem fähig sind, was man im Englischen einen "Celebrity Crush" nennt - zur völlig unrealistischen, aber emotional doch ziemlich realen Verknalltheit in einen Star.

Der erste Schlag kam im September mit George Clooneys venezianischer Überhochzeit mit der Überfrau Amal Alamuddin. Wer sich davon gerade erholt hatte, sah sich vielleicht um in den Filmblogs und Hochglanzmagazinen um - auf der Suche nach Hollywoods anderen schönen Söhnen. Und wer einen leichten Hang zu Gesichtern hat, die man erstmal "interessant" nennt und nicht unbedingt "schön", der fand Benedict Cumberbatch. Doch der Herbst 2014 legt nach: In der Ausgabe der Tageszeitung The Times vom Mittwoch hat Cumberbatch seine Verlobung bekanntgegeben.

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Der 38-jährige Schauspieler und seine Freundin, die britische Theaterregisseurin und Schauspielerin Sophie Hunter wollen heiraten. Das steht da ganz klassisch in den Kleinanzeigen und sehr seriös unter Angabe der Namen der Eltern und deren Geburtsorten: Als würde diese Verlobung ein paar alte Damen der höheren Gesellschaft beim morgendlichen Earl-Grey-Schlürfen interessieren - und nicht gefährliche Anfälle von Schnappatmung bei einer gewaltigen Internet-Verehrungs-Community auslösen.

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Seit Cumberbatch die Hauptrolle in der vielgelobten BBC-Serie Sherlock spielt, ist er einer der gefragtesten Schauspieler. 2013 war das Jahr seines großen internationalen Durchbruchs. Er spielte Rollen in großen Produktionen wie Star Trek: Into Darkness und 12 Years a Slave und sprach den Drachen Smaug im zweiten Teil von Peter Jacksons Filmreihe Der Hobbit.

Cumberbatchs Fangemeinde mag vielleicht zahlenmäßig noch nicht an die eines George Clooney heranreichen. Aber sie ist so internetaffin, dass man in sozialen Netzwerken schnell einen ganz anderen Eindruck gewinnt. Mehrere Twitter-Accounts verbreiten Neuigkeiten über ihn und seine Filmprojekte, Fans backen Muffins, auf denen kleine Benedict-Cumberbatch-Männchen sitzen.

In Asien ist er der Held eines ganzen Genres von romantischer bis explizit erotischer Sherlock-Fan-Fiction: In den Geschichten malen sich Fans meist eine homosexuelle Liaison zwischen dem Detektiv und seinem besten Freund Watson aus - dass Watson in der Episode mit dem Titel "Sein letzter Schwur" eine Frau geheiratet hat, ist den Fans dabei herzlich egal.

Doch das traditionsbewusste Understatement, das aus der diskreten Anzeige in der Times spricht, scheint ganz gut zu Cumberbatch und seiner Verlobten zu passen: Trotz des enormen Medieninteresses hat das Paar es geschafft, seine Beziehung lange geheim zu halten. Erst vor wenigen Wochen sah man sie erstmals gemeinsam im Publikum eines Spiels beim Tennisturnier French Open.

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