Attentat auf Boston-Marathon:Mutmaßliche Komplizen plädieren auf nicht schuldig

Zwei mutmaßliche Komplizen von Dschochar Zarnajew stehen in Boston vor Gericht. In einer ersten Anhörung haben die Studenten auf "nicht schuldig" plädiert. Sie sollen belastendes Material aus Zarnajews Zimmer entfernt haben.

Nur wenige Minuten dauert die Anhörung vor dem Bundesbezirksgericht in Boston. Die beiden Angeklagten tragen laut einem Bericht des Boston Globe orangefarbene Gefängnisuniform und wirken gelöst, winken ihren Eltern zu, die im Gerichtssaal sitzen. Es sind zwei Freunde des mutmaßlichen Attentäters von Boston, Dschochar Zarnajew, die am Dienstag Richterin Marianne Bowler vorgeführt werden. Die beiden kasachischen Studenten plädieren auf "nicht schuldig".

Dias K. und Azamat T. wird vorgeworfen, die US-Justiz bei den Ermittlungen zum Anschlag auf den Marathon behindert zu haben. Zarnajews Freunde sollen nach dem Attentat vom 15. April auf Zarnajews Aufforderung per SMS hin unter anderem einen Laptop und einen Rucksack mit entleerten Feuerwerkskörpern aus dessen Wohnheimzimmer entfernt haben.

Dschochar Zarnajew ist unter anderem wegen vierfachen Mords angeklagt. Er soll den Anschlag auf den Bostoner Marathon gemeinsam mit seinem 26-jährigen Bruder Tamerlan verübt haben, der bei einer Schießerei mit der Polizei starb.

Zarnajews mutmaßliche Komplizen, die derzeit in Einzelhaft sitzen, müssen am 26. September wieder vor Gericht erscheinen.

© Süddeutsche.de/AFP/leja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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