Der Pilot und die beiden Co-Piloten des Todesflugs AF447 von Rio nach Paris haben vergeblich versucht, die Maschine in den Griff zu bekommen. Kurz vor dem Absturz des Nachtflugs am 1. Juni 2009 haben sogar zwei Mann gleichzeitig am Steuerknüppel hantiert. Die letzten Gespräche im Cockpit hat die französische Unfallermittlungsbehörde BEA dokumentiert und aus dem Französischen übersetzt:
Gegen 2.00 Uhr, Co-Pilot am Steuer zum zweiten Co-Piloten: "Die kleine Turbulenz, die du gerade erlebt hast (...) eine von dieser Art dürfte vor uns liegen (...). Wir sind leider in der Wolkenschicht, wir können im Moment nicht viel höher gehen, denn die Temperatur sinkt langsamer als vorhergesehen. (...) Das Logon mit Dakar hat nicht geklappt."
2.06 Uhr: Co-Pilot am Steuer zu einem Flugbegleiter: "In zwei Minuten dürften wir in eine Zone geraten, in der es ein wenig turbulenter zugehen wird als im Moment, da müsst ihr aufpassen. (...) Ich rufe dich zurück, sobald wir wieder draußen sind."
2.08 Uhr: Zweiter Co-Pilot zum Co-Piloten am Steuer: "Du kannst eventuell etwas weiter nach links steuern."
2.10 Uhr: Co-Pilot am Steuer, nach dem sich der Autopilot ausgeschaltet hat: "Ich habe die Steuerung übernommen". Zweiter Co-Pilot: "Wir haben die Geschwindigkeiten verloren."
2.12 Uhr: Co-Pilot am Steuer: "Ich habe keine Angaben mehr." Der ins Cockpit zurückgekehrte Pilot: "Wir haben keine gültigen Angaben mehr."
2.13 Uhr: Co-Pilot am Steuer: "Wir werden auf Level hundert kommen. (...) Mach du, übernimm die Steuerung."