Zum 1. August:Wechsel in Benediktbeuern

Pater Reinhard Gesing wird Direktor des Klosters Benediktbeuern. Der 52-Jährige hat dort Theologie und Sozialpädagogik studiert. (Foto: privat)

Pater Reinhard Gesing löst Claudius Amann als Klosterdirektor ab

Von Ingrid Hügenell, Benediktbeuern

Pater Claudius Amann hört nach zwölf Jahren als Direktor des Klosters Benediktbeuern auf. Amanns Nachfolger wird Pater Reinhard Gesing. Der 52-Jährige tritt sein Amt zum 15. August an, das ist traditionell der Tag, an dem die Amtszeiten neuer Direktoren des Klosters beginnen.

Gesing wurde 1962 im Landkreis Borken in Nordrhein-Westfalen geboren und legte schon 1983 die erste Profess als Salesianer Don Boscos ab. Das Kloster Benediktbeuern kennt er gut: Von 1985 bis 1992 studierte er dort Theologie und Sozialpädagogik. 1992 wurde er zum Priester geweiht, von 1995 an war er zehn Jahre lang Novizenmeister des gemeinsamen Noviziats der damals noch getrennten Nord- und Süddeutschen Provinzen des katholischen Ordens in Jünkerath (Eifel). Anschließend wechselte Gesing als Ausbildungsleiter der neu gebildeten Deutschen Provinz nach Benediktbeuern und wurde auch Beauftragter für die Don Bosco-Familie. Seit 2007 leitet er das im Kloster beheimatete Institut für Salesianische Spiritualität.

Der Wechsel findet turnusgemäß statt. Pater Amann (58) bleibt zunächst in Benediktbeuern. Er wird sich um die Erstellung des Masterplans für das Kloster kümmern. Darin soll aufgezeigt werden, wie sich das Kloster und die ihm angeschlossenen Einrichtungen nachhaltig entwickeln können. Die Salesianer haben seit Jahren mit erheblichem Nachwuchsmangel zu kämpfen. Derzeit leben im Kloster 35 Mitbrüder aus sieben Nationen. Ende 2003 waren es noch etwa 60. Zudem sind dort 140 angestellte und zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter beschäftigt.

© SZ vom 10.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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