Zukunftprognosen:Stadtplaner beleuchtet Wandel der Dörfer

Ist die Großstadt oder das Land künftig der Ort für eine lebenswertere Zukunft? Mit dieser Frage setzt sich der Stadtplaner Horst Haffner am Freitag, 21. Juli, 19.30 Uhr, im Forum Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Benediktbeuern auseinander. Prognosen zeigen, dass das Wachstum großer Städte ungebrochen ist. So sollen 2030 etwa 1,8 Millionen Menschen in München leben und arbeiten. Das hat nach Haffners Ansicht gravierende Folgen für Wohnungsbau, Verkehrsplanung, Schul- und Krippenplätze, Freizeiteinrichtungen. Zugleich schrumpfen kleine Städte und Dörfer in weniger attraktiven Gegenden wie Oberfranken und dem Bayerischen Wald. Sie verlieren, was zur Grundversorgung gehört: Lebensmittelladen, Schule, Gasthaus, Arztpraxis. Ein für Haffner global zu beobachtender Wandel, der sich auch in einer angeblich noch heilen Welt wie der Region zwischen Kochel, Penzberg und Bad Tölz beobachten lasse.

© SZ vom 20.07.2017 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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