Einen Einblick in 25 Jahre humanitärer Hilfe vermittelt eine Fotoausstellung des in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Starnberg agierenden Vereins Osteuropahilfe, die am Montag, den 16.März, im Foyer der Sparkasse Wolfratshausen an der Sauerlacherstraße eröffnet wird. Die Ausstellung dokumentiert in eindrucksvollen Bildern ein Vierteljahrhundert ziviler humanitärer Arbeit: beginnend mit der Unterstützung für DDR-Flüchtlinge in Starnberg, später dann mit Hilfsaktionen in Polen, Tschechien, Kaliningrad, Bosnien, Kroatien während des Balkankrieges und seit 1991 ununterbrochen in der Westukraine. Dort sowohl in der Regionalhauptstadt Lemberg als auch in der Stadt Brody, rund 100 Kilometer weiter östlich.
Gründer und rastloser Motor des Vereins war Richard Dimbath, der die Osteuropahilfe ununterbrochen bis zu seinem Tod im vergangenen Jahr geführt hat. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass der Elan nach den anfänglichen Erfolgen erhalten blieb, sich der Verein immer wieder neue Ziele suchte und die Hilfsaktionen weiter voranbrachte. Angesichts der aktuellen Situation in der Ostukraine steht er vor neuen Herausforderungen.
Mit ihren rund 100 Mitgliedern hat sich die Osteuropahilfe im Laufe ihres Bestehens in ihrem Einzugsgebiet einen Ruf erworben als zuverlässige Vermittlerin zwischen hiesigen Spendern und den Spendenempfängern im Osten. Das bedeutet, dass die hier gesammelten Sach- und Geldspenden auch die wirklich bedürftigen Menschen erreichen. "Dieses uns von der helfenden Bevölkerung entgegengebrachte Vertrauen ist ein äußerst kostbares Gut, das wir auch immer wieder aufs Neue erarbeiten müssen", sagt Erhard Hoppe, der Vorsitzende des Vereins. "Unser Dank gilt daher allen Spendern und ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Hilfsbereitschaft die Osteuropahilfe nicht das wäre, was sie heute ist." Die Ausstellungseröffnung findet im Rahmen eines kleinen Empfangs statt, zu dem die Sparkasse einlädt. Beginn ist um 17 Uhr. Gäste sind willkommen. Die Ausstellung ist bis 9.April geöffnet.