Wohnortnahe Versorgung:CSU-Frauen diskutieren über Geburtshilfe

Mit der Geburtshilfe im Landkreis befasst sich die Frauen-Union der CSU an diesem Mittwoch, 15. November, 19 Uhr, im Gasthof Zachschuster in Gaißach. Zu Gast sind Ute Eiling-Hütig, Familienbeauftragte der CSU-Landtagsfraktion, und der Gynäkologe Dr. Stephan Krone, der bis zur Schließung im April als Belegarzt in der Tölzer Asklepios-Klinik tätig war. Das Thema lautet: "Was können wir tun, um eine gute medizinische, aber wohnortnahe Versorgung nach der Schließung der Geburtsstation in Bad Tölz zu bekommen?" Für den Kreisverband der Frauen-Union steckt die Geburtshilfe in Bayern in einem Dilemma zwischen der nötigen Wirtschaftlichkeit von Krankenhäusern, fehlenden Gynäkologen und der schnellen Erreichbarkeit der Geburtshilfe für die schwangeren Frauen. Zudem verweisen die CSU-Frauen darauf, dass künftige Mütter oftmals nicht mehr die wohnortnahe Geburtshilfe ansteuerten, sondern große Häuser, die eine Intensivversorgung für die Neugeborenen anböten. Auch im Landkreis entschieden sich viele Eltern gegen örtlichen Krankenhäuser und vertrauten sich einer großen Geburtsklinik an, meint die Frauen-Union.

Dagegen haben vier Kreisrätinnen der Grünen gerade erst einen Antrag an den Kreistag verfeinert, worin sie den Neuaufbau der Geburtshilfe für den südlichen Landkreis fordern. Sie wollen unter anderem erreichen, dass der Landkreis ein neues Geburtshaus und das bestehende Familienhaus in Bad Tölz mit finanziellen Mitteln fördert.

© SZ vom 15.11.2017 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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