Am Pfingstmontag ist die neue Glocke der ebenso neuen kleinen Kapelle auf dem Gipfel des Blombergs geweiht worden. Der Tag ist dabei kein Zufall: Glocken werden meist an Pfingsten geweiht, da das Fest als Geburtstag der Kirche gilt und gleichzeitig als Beginn der Mission. Am 50. Tag nach der Auferstehung, so steht es in der Bibel, kam der Heilige Geist auf die Jünger herab, die Menschen konnten sich plötzlich in vielen Sprachen verständigen, und die Apostel begannen, von Jesus zu erzählen. Und da auch die Kirchenglocken als Verkünder des Wortes Gottes gelten, werden sie eben häufig an Pfingsten geweiht.
Zahlreiche Gläubige kamen am Pfingstmontag trotz dem nur mäßigen Wetter auf den Blomberg, um die Weihe zu erleben, die vom Tölzer Stadtpfarrer Peter Demmelmair vorgenommen wurde. Die Glocke selbst wurde von der Familie Ginhart gestiftet, die das Blomberghaus führt. Gegossen wurde sie voriges Jahr in Innsbruck. Die Männer des Stammtischs trugen das 30 Kilogramm schwere Stück hinauf auf den Berg.
Auch die Kapelle ist fertiggestellt. Sie wird am kommenden Sonntag, 31. Mai, von 11 Uhr an feierlich geweiht. Geplant ist eine ökumenische Feier mit dem evangelischen Dekan Martin Steinbach und Pfarrer Demmelmair.