Die Gemeinde Kochel am See strebt eine Beilegung des Streits mit der Kristall trimini Kochel am See GmbH an und macht dem Unternehmen einen bislang nicht näher definierten Vorschlag: Einen entsprechenden Beschluss hat der Gemeinderat in einer nicht-öffentlichen Sitzung gefasst. Indem die Kommune auf die Kristall-Gruppe zugeht, will sie "die Meinungsverschiedenheiten beenden und den Betrieb des Bads und seine Fertigstellung sicherstellen", heißt es in einer Pressemitteilung. "Nach wie vor ist unser Ziel, das Projekt erfolgreich fortzuführen", sagt der Kocheler Bürgermeister Thomas Holz. Details zu dem Vorschlag nennt Holz nicht; zuerst soll die Kristall trimini GmbH informiert werden.
Seit einem Gespräch bei der Regierung von Oberbayern Anfang Dezember und einem Treffen Ende März sei man in der Gemeinde noch nicht viel weiter gekommen, heißt es weiter: Die von der Kristall-Gruppe eingereichten Unterlagen zu Mehrkosten und ihre Forderungen seien "nach wie vor überwiegend nicht prüfbar und nicht vollständig". Fristen seien zwar mehrfach gesetzt, aber nur teilweise eingehalten worden, und dies mache es der Gemeinde unmöglich, den Vorschlag der Kristall trimini zu prüfen. Damit an dem Freizeitbad dennoch etwas vorangehen kann, versuche die Gemeinde jetzt, auf das Unternehmen zuzugehen. Der vom Gemeinderat einstimmig gefasste Vorschlag soll als "tragfähige Grundlage zur weiteren konstruktiven Zusammenarbeit" an die Kristall-Gruppe weitergeleitet werden, "damit das Projekt trimini fortgeführt werden kann und das Bad sobald als möglich wieder öffnet".
Holz zeigt sich zuversichtlich, dass das Unternehmen den Vorschlag akzeptieren wird, da die Gemeinde der Kristall trimini GmbH "stark entgegenkommt". Auch sehe das Unternehmen in der Schließung des Alpamare große Chancen für sich.