Soziale Stadt:Gemeinsam gestalten

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Wo zwickt es noch am Johannisplatz? Mit dieser Frage beschäftigten sich rund ein Dutzend Geretsrieder Bürger im Pfarrheim Heilige Familie. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Anwohner diskutieren über Miteinander am Johannisplatz

Von Julian Erbersdobler, Geretsried

Alles in allem waren sich die Anwohner einig: In den vergangenen Jahren hat sich am Johannisplatz viel getan und zum Positiven verbessert. Zum Austausch ins Pfarrheim Heilige Familie hatten die beiden Quartiersmanager Christian Lotz und Sibylle Ulbrich eingeladen. Die Gelegenheit ließ sich auch der Geretsrieder Bauamtsleiter Rainer Goldstein nicht nehmen, um einige Worte zu sagen. "Für mich spielt das Thema Soziale Stadt eine wichtige Rolle." Besonders bedeutend sei es, die Bürger aktiv mit in den Prozess einzubeziehen. "Trotz der Umgestaltungsmaßnahmen am Johannisplatz gibt es auch in Zukunft noch etwas zu tun", sagte Goldstein.

Der Leiter des Bauamts informierte die Anwohner auch darüber, dass gerade eine Verkehrsuntersuchung durchgeführt werde. Wie sich in der Diskussion später zeigte, beschäftigen die Anwohner am Johannisplatz besonders zwei Themen: die schwierige Parksituation und die vielen, spielenden Kinder. "Ich habe das Gefühl, dass die vielen Autos vor allem wegen des Kindergartens hier stehen", sagte eine Bewohnerin. Man könne doch mal mit der Leitung sprechen, ob sich auch eine andere Lösung fände. Eine älteren Dame stört besonders das Fußballspielen im Hof. "Insgesamt sind schon vier Lampen kaputt gegangen - und meine Fensterscheibe auch", erzählte sie. Oft seien es gar nicht die kleinen Kinder, sondern eher Jugendliche. Um für die genannten Probleme auch Lösungen zu finden, sammelten die Anwohner Ideen. Ein Vorschlag lautet: Vielleicht ließe sich der nahegelegene Bolzplatz am Isardamm etwas aufwerten - zum Beispiel mit einem beleuchteten Unterstand oder einem Boxsack. Am Ende des Treffens begrüßte Quartiersmanager Christian Lotz die vielen Anregungen. "Das Wichtigste ist, dass man sich einbringt", sagte er. Davon lebe eine Nachbarschaft. "Und wer seinen Nachbar kennt, passt auch besser aufeinander auf."

© SZ vom 02.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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