Selbstversorger in Bad Tölz:Lust aufs Ackern

Initiative will Gemeinschaftsfeld für 35 Familien errichten

Wer weiß schon, wo das eigene Essen herkommt? Was liegt näher, als es selbst anzubauen! Das raten die Organisatoren des neuen Selbstversorger-Ackers in Bad Tölz. "DaTölzaKrautgarten" soll der Gemeinschaftsacker am Zwickerhof im Ratzenwinkl heißen. Am Donnerstag, 28. September, 19 Uhr, gibt es das erste Treffen im Gasthof Zantl (Salzstraße 31): Die Bio-Bauern Lisa und Martin Sappl sowie Umweltbildnerin Rose-Marie Beyer berichten über ihre Pläne. Bio-Gärtner Sebastian Girmann von der Gemüse-Genossenschaft Biotop Oberland und Heiner Schwab vom "LenggriesaAcker" werden als Gäste erwartet.

Lisa und Martin Sappl wollen ihren Acker in Bad Tölz so vorbereiten, dass ein Gemeinschaftsfeld entsteht, auf dem die neuen Jung- und Kleinbauern selbst Gemüse und Kräuter ziehen können. Rund 30 bis 35 Familien oder Einzelpersonen können auf eigenen, rund 75 Quadratmeter großen Parzellen gegen einen kleinen jährlichen Beitrag ackern. Das soll aber keine neue "Schrebergarten-Kolonie" werden, sondern eine einfache Art und Weise des Anbaus für den Eigenbedarf. Auch Schulklassen sind willkommen. Alle Nutzer verpflichten sich, ihre Fläche ohne mineralischen Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel nach ökologischen Richtlinien zu bearbeiten. Vorkenntnisse sind Ackerbau nicht notwendig. Beim Info-Abend beantworten die Experten Fragen und wollen Lust aufs Ackern machen. Informationen bei Rose-Marie Beyer unter der Telefonnummer 0177 / 436 85 09.

© SZ vom 26.09.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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