Nach Mielichs Rücktritt:Korrektur des Protokolls

Ickings Bürgermeisterin uneins mit früherem Jugendreferenten

Der Rücktritt von Christian Mielich (SPD/Die Grünen) Ende Mai dieses Jahres kochte in der Ickinger Gemeinderatssitzung am Montag noch einmal thematisch hoch. Denn Mielich forderte, das Sitzungsprotokoll zu ändern. Als Grund für die Niederlegung seines Amtes hatte Mielich erklärt, dass er aus beruflichen und privaten Gründen es oftmals nicht schaffe, seine eigenen Mindesterwartungen an das Amt zu erfüllen. Am Montag betonte er, dass er mit "eigenen Mindesterwartungen" die zeitlichen gemeint hatte.

Mit Mielichs Amtsaufgabe war indes auch das Ickinger Ferienprogramm für dieses Jahr hinfällig. Mielich wollte nun ins Protokoll aufgenommen haben, dass er der Ansicht ist, die Gemeinde müsse sich grundsätzlich über das Ferienprogramm Gedanken machen. Er habe auch nicht den Eindruck gehabt, dass der Wunsch nach einem Ferienprogramm für Icking ein ganz dringender gewesen sei: "Es hat seitens der Gemeinde keine Panikreaktion gegeben, noch etwas auf die Beine zu stellen, obwohl in einer Woche durchaus noch Zeit gewesen wäre", sagte er. Bürgermeisterin Margit Menrad (UBI) entgegnete ihrerseits: "Ich weiß nicht, wie wir es in einer Woche hätten schaffen sollen." Sie korrigierte zudem die Zahlen zum Ickinger Ferienprogramm: Nicht knapp 20 Kinder hätten 15 Angebote wahrgenommen, wie Mielich bei seinem Rücktritt erklärt hatte. Vielmehr hätte Icking zwölf Veranstaltungen angeboten, fünf davon konnten durchgeführt werden, sieben wurden wegen zu geringer Nachfrage oder wetterbedingt abgesagt. "Insgesamt haben also 54 Kinder aus Icking an den Aktionen teilgenommen", betonte Menrad.

© SZ vom 02.07.2015 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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