Münsing:Scheune in Flammen

Eine Scheune geht in Flammen auf - und ein Landwirt muss zusehen, wie seine Maschinen verbrennen. Die Ursache des Feuers ist unklar. War es etwa Brandstiftung?

Ingrid Hügenell

Über dem Ort steht eine große Rauchwolke, sie ist schon vom Autobahnzubringer aus zu sehen. Ein großer Stadel mitten in Münsing steht seit 14.50 Uhr am Dienstag lichterloh in Flammen. Feuerwehrleute aus Münsing, Holzhausen und Wolfratshausen haben es aufgegeben, die Scheune zu retten.

Lichterloh in Flammen steht der Stadel in Münsing am Dienstagnachmittag. Zu retten war für die Feuerwehr nichts mehr. Polizisten ermitteln. (Foto: Ingrid Hügenell)

Sie dämmen den Brand ein und schützen nun vor allem den benachbarten Bauernhof und einige kleinere Nebengebäude vor einem Übergreifen des Feuers. Das gelingt weitgehend. Eine Holzverkleidung fängt an zu brennen, kann aber gleich wieder gelöscht werden. Einige Scheiben bersten, Wände werden geschwärzt. Verletzt wird zum Glück niemand.

Es ist 15.15 Uhr und noch weiß man nicht, wodurch das Feuer entstand, das noch immer im hinteren Teil des Stadels lodert. Vom vorderen Teil sind nur noch die tragenden Holzpfosten und das Dach übrig, auf dem eine Fotovoltaikanlage installiert war.

Der Besitzer des Stadels, ein 46-jähriger Landwirt, steht an einem Zaun und schaut zu, wie sein Heu, sein Brennholz und einige Maschinen, darunter ein Heuwender, verbrennen. Neben ihm ein Brandermittler der Kripo, der sich eifrig Notizen macht. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf einen sechsstelligen Eurobetrag.

Am frühen Abend will sich ein Sprecher des Polizeipräsidiums Rosenheim nicht auf eine Brandursache festlegen. Brandstiftung könne aber nicht ausgeschlossen werden, sagt er. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

© SZ vom 16.03.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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