Mit Hubschrauber und Wärmebildkamera:Großeinsatz in Eurasburg

Nach dem Hinweis eines Nachbarn stellt die Polizei Verdächtige im Schilf.

Weil ein Anwohner aufmerksam war, hat die Polizei am Freitag zwei mutmaßliche Einbrecher nahezu auf frischer Tat in Eurasburg festnehmen können. Der Nachbar hatte dem Polizeibericht zufolge um kurz nach 15 Uhr die beiden Männer gesehen, wie sie im nördlichen Gemeindegebiet um ein Anwesen herumschlichen und sich verdächtig benahmen. Über den Notruf 110 verständigte er die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Von dort wurde sämtliche verfügbaren Streifenwagen nach Eurasburg geschickt, auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Das war entscheidend für die erfolgreiche Suche nach den Männern: Beide waren vor dem Eintreffen der Polizei in ein großes, mit hohem Schilfrohr bestandenes Feld neben dem Haus geflüchtet. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera entdeckten die Beamten im Hubschrauber jedoch die beiden Verdächtigen im Dickicht und leiteten die Streifenwagen zu ihnen. Die beiden 20 und 24 Jahre alten Männer aus Moldawien ließen sich ohne Widerstand festnehmen. Gegen sie wird nun wegen versuchten schweren Diebstahls ermittelt.

Polizeipräsident Robert Kopp zeigte sich ob dieses Fahndungserfolgs erfreut: "Bei verdächtigen Wahrnehmungen zählt jede Sekunde für uns und entscheidet über Erfolg oder Misserfolg, sprich: Festnahme von Tätern" erklärte Kopp. Sein Dank gilt dem couragierten Hinweisgeber und seinen Kollegen für ihr professionelles Handeln. Ähnlich äußert sich der Leitende Kriminaldirektor Harald Pickert: "Die meisten Straftaten werden geklärt, weil Bürgerinnen und Bürger der Polizei Hinweise geben oder entscheidende Aussagen machen können."

© SZ vom 13.02.2017 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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