Mängel beim Brandschutz:Florihütte wird umgebaut

Erholungsheim soll im Sommer 2018 wieder öffnen

Von Petra Schneider, Lenggries

Weil die in den Zwanzigerjahren gebaute Florianshütte am Brauneck eklatante Mängel beim Brandschutz aufwies, ist sie auf Anordnung des Landratsamts im Sommer 2016 geschlossen worden. Die Umbauarbeiten laufen derzeit, auch bei den Außenanlagen sind Änderungen vorgesehen, die der Bauausschuss am Montag einstimmig billigte. Die Böschung an der Südseite soll demnach abgeflacht und an der Ostseite eine Natursteinmauer abgebrochen werden. Sie soll stattdessen im Bereich eines neuen Mülltonnenhäuschens gebaut werden.

Einige der Maßnahmen befinden sich auf Nachbargrundstücken: Etwa die geplanten Fußwege, Neubepflanzungen oder die bestehende und nun nachträglich zur Genehmigung eingereichte Materialseilbahn. Die Bauverwaltung forderte dringend eine Beteiligung der Nachbarn, die zurzeit nachgeholt werde, wie Maria Gaisreiter vom Bauamt sagte. Sichergestellt werden muss aus Sicht der Verwaltung auch, dass der im Umgriff der Florihütte befindliche Wasserhochbehälter durch die Umbaumaßnahmen nicht beeinträchtigt wird. Die als Erholungsheim der Berufsfeuerwehr München genutzte Hütte, die auch von Wanderern und Wintersportlern besucht werden kann, wird voraussichtlich erst zur Sommersaison 2018 wieder öffnen. Die Hütte gehört der Landeshauptstadt München, die nun rund 500 000 Euro in den Brandschutz investiert.

Im Januar dieses Jahres wurden Pläne für eine Fluchttreppe abgelehnt, die von den Gemeinderäten als "Betonklotz" kritisiert worden war, der nicht in die Berglandschaft passe. Veränderte Planungen, die stattdessen zwei schmale Stahltreppen aus den Obergeschossen vorsehen, billigte der Gemeinderat dann im Februar einstimmig.

© SZ vom 13.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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