Lenggries:Weihnachten nichts, Fasching gut

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Am Brauneck sind die Pisten-Verhältnisse laut Betreiber derzeit gut. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Am Brauneck hoffen die Verantwortlichen, an Ostern die Bilanz aufbessern zu können. Die Saison soll bis zum Ende der Ferien gehen - wenn kein Wärmeeinbruch den Schnee zum Schmelzen bringt

Von Alexandra Vecchiato, Lenggries

Noch sind die Pistenverhältnisse auf den beschneiten Abfahrten am Brauneck gut, die Talabfahrten sind geöffnet. Und die Meteorologen künden Neuschnee an. Dem Wintersport-Spaß rund um die Gemeinde Lenggries steht demnach nichts im Wege. Die Saison soll voraussichtlich bis Ende der diesjährigen Osterferien gehen - wenn kein Wärmeeinbruch den Schnee zum Schmelzen bringt.

Neun Lifte und zwölf Pisten sind auf dem Brauneck geöffnet, darunter der Weltcuphang wie auch die Garlandabfahrt oder der Jaudenhang. Ebenso ist die Familienabfahrt bis zur Kotalm noch in Betrieb. 50 Zentimeter fester Altschnee sorgt für ordentliche Pistenverhältnisse. Antonia Asenstorfer, die Leiterin Kommunikation und Marketing der Brauneck- und Wallbergbahnen, hofft sehr auf Neuschnee. "Auch am Milchhäusl geht es noch gut", erzählt sie. Montag habe es den ganzen Tag gescheit, so soll es auch an diesem Dienstag sein. Nun dürfe es nur keinen erneuten Wärmeeinbruch geben, betont die Pressesprecherin.

Genaue Zahlen zu den Wintersport-Touristen lägen noch nicht vor. "Eine Bilanz ziehen wir erst am Ende der Saison im April." Fakt sei, dass das Weihnachtsgeschäft komplett weggebrochen sei. Erst Mitte Januar seien wieder Wintersportler gekommen. Auch an Fasching sei viel los gewesen, so Asenstorfer, aber kein Vergleich zum Vorjahr. "Wir hoffen, dass wir das Geschäft an Ostern aufholen können." Aber dazu muss es kalt bleiben und eben am besten nochmals schneien.

Zumindest für das vergangene Jahr weist die Tourismus-Bilanz der Gemeinde Lenggries noch Stabilität aus: Bei Ankünften und Übernachtungen haben sich kaum signifikante Änderungen ergeben. Bei den Ankünften in der Brauneck-Gemeinde gab es im vergangenen Jahr sogar ein Plus von 2,1 Prozent im Vergleich zu 2014. In Zahlen bedeutet dies, dass vor zwei Jahren 77 739 Touristen in Lenggries ankamen, 2015 waren es 79 402.

Bei den Übernachtungen indes gab es einen leichten Rückgang. Der sei allerdings "wie nichts", sagt die stellvertretende Lenggrieser Tourismus-Chefin Anneliese Kaltenhauser auf Nachfrage. Insgesamt belaufen sich die Übernachtungen von Januar bis Dezember 2015 auf 262 147. Im Jahr 2014 waren es insgesamt 262 324 Übernachtungen gewesen.

Die Zahlen für das Frühjahr 2016 liegen laut Kaltenhauser noch nicht vor. Weil es keinen Schnee gegeben habe, seien einige Gäste an Weihnachten nicht nach Lenggries gekommen. "Doch auch das war nicht gravierend."

© SZ vom 01.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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