Lenggries:Hochwasserschutz am Arzbach

Im Zuge der umfangreichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Lenggries sollen auch die Anlieger in den Ortsteilen Arzbach und Schlegldorf vor einer Überflutung des Arzbaches geschützt werden. Das Wasserwirtschaftsamt Weilheim (WWA) will deshalb im Bereich des Schussgerinnes oberhalb der Staatsstraßen-Brücke Geländeanhebungen, Deiche und Mauern zum Schutz der Häuser bauen. Die Auswahl des Materials für die Mauern soll nach Aussagen des Wasserwirtschaftsamts zusammen mit den Beteiligten getroffen werden. Der Gemeinderat billigte am Montag die Entwurfsplanung einstimmig - allerdings müssten die Bedenken der Anlieger, die sie in einem Schreiben an das Wasserwirtschaftsamt formuliert haben, geprüft und berücksichtigt werden, heißt es in dem Beschluss. Sie fordern eine Überprüfung, ob die geplanten Maßnahmen ausreichen.

"Die Anwohner sind schon mal von einem Hochwasser geschädigt worden", sagte Bernhard Simon (CSU). Ihre Sorgen seien daher verständlich. Nach Ansicht von Hans Proisl (FWG) müsse eine Erweiterung der Rohre - "die größte Schwachstelle in diesem Bereich" - unbedingt in Angriff genommen werden. Auch eine Absprache mit dem Betreiber des Schwimmbads wird im Beschluss gefordert, um Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten zu vermeiden. Diese sollen noch in diesem Sommer beginnen.

Zuständig für die Maßnahmen zum Hochwasserschutz ist der Freistaat Bayern. Die Gemeinden Lenggries und Wackersberg müssen jeweils 15 Prozent der Kosten übernehmen.

© SZ vom 28.04.2017 / schp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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