Kochel am See:Poolbar und Natronbecken

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Am Kochler Trimini wird gebaut, doch geöffnet hat das Erlebnisbad trotzdem. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Arbeiten am Trimini gehen voran - eröffnet wird erst im Herbst

Von Alexandra Vecchiato, Kochel am See

Mit einer Eröffnung des neuen "Kristall Trimini" noch im Sommer dieses Jahres wird es nichts mehr werden. Den Termin hatte Günther Beckstein, damals Aufsichtsratsmitglied der Kristall-Bäder-Gruppe, noch beim Richtfest im April in Aussicht gestellt. "Wir gehen offiziell von der vertraglich vereinbarten Eröffnung am 30. November 2016 aus", sagt der Kochler Bürgermeister Thomas Holz. Das bestätigt Nadine Koll, Assistentin der Geschäftsleitung. Die Bauarbeiten im Trimini liegen im Zeitplan. Derzeit werde an allen Ecken und Enden gearbeitet.

Beckstein war beim Richtfest wohl allzu euphorisch. Im April sah die Baustelle aber auch schon recht fortgeschritten aus. Doch noch sind viele Details umzusetzen. Aktuell werden die Dämmung eingebracht, an dem Lüftungsschächten gearbeitet und das Holzhaus aus Kärnten, das künftig als Außensauna dienen soll, wieder aufgebaut. "Wir sind froh, wenn wir im November eröffnen", sagt Holz. "Über jeden Tag früher freuen wir uns umso mehr."

Der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Kristall AG. Er trat damit die Nachfolge von Bäder-König Heinz Steinhart an, der am 5. Juli an einer Krebserkrankung starb. Beckstein war als Schlichter im Streit zwischen Steinhart und der Gemeinde Kochel aufgetreten, als das Thermen-Projekt zu scheitern drohte und es aussah, als ob das Trimini eine Bauruine bleiben würde.

Das frühere Erlebnis- und Familienbad in Kochel wird für 15 Millionen Euro zur Kristall-Therme umgebaut. Zu den bestehenden 940 Quadratmetern Wasserfläche kommen 395 Quadratmeter hinzu. Die neue Saunalandschaft umfasst 331 Quadratmeter. Es wird neben der Außensauna drei Innensaunen geben: eine Megasauna für 250 Personen, ein Dampfbad und ein Hamam mit den für ein orientalisches Dampfbad typischen Anwendungen.

Die neue Wasserlandschaft umfasst fünf neue Becken. Eine besondere Attraktion ist die 140 Quadratmeter große Pool-Bar in Blütenform, ein Tauchbecken und ein Natronbecken. Zudem gibt es weitere Innen- und Außenbecken, die miteinander verbunden sind - nochmals 100 Quadratmeter Badespaß mit Blick auf die Berge und einer fünfprozentigen Sole. Abgerundet wird dieses Angebot durch eine Erlebnisdusche mit Bergwasserfall, einem Wintergarten, einer Dachterrasse und Ruheräumen.

© SZ vom 19.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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