Im Landkreis:Weniger Asylbewerber

Lesezeit: 1 min

Größter Teil der Flüchtlinge kommt aus Afghanistan

Von Lisa Kuner, Bad Tölz

Derzeit leben im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen insgesamt 1681 Flüchtlinge. Dies geht aus der Statistik des Landratsamts hervor. Im Vergleich zu den Vorjahren sind die Zahlen damit zurückgegangen, 2017 gab es zur selben Zeit noch 1788 und 2016 sogar 1851 Flüchtlinge. Mit einer Anzahl von 383 kommen immer noch die mit Abstand meisten Asylbewerber aus Afghanistan. 282 Geflüchtete kommen aus Nigeria und jeweils 51 aus dem Irak und Pakistan und derzeit nur 15 aus Syrien. Von 15 Flüchtlingen ist die Nationalität ungeklärt, so die Statistik. Kein einziger der Asylbewerber sei derzeit über Familiennachzug ins Land gekommen, im vorigen Jahr gab es neun Familiennachzügler.

Der größte Teil der Flüchtlinge mit einer Anzahl von 386 ist den Angaben zufolge in Geretsried untergebracht. 201 Menschen wohnen dort derzeit in der Gemeinschaftsunterkunft, der größten Unterkunft des Landkreises, 52 in Containern, 66 in der Filigran-Halle und weitere 67 an anderen Orten, also zum Beispiel in angemieteten Wohnungen.

Ähnlich viele Menschen, nämlich 380, sind in Bad Tölz untergebracht: 97 in der Gemeinschaftsunterkunft, 141 in der Gemeinschaftsunterkunft auf der Flinthöhe und in anderen Unterkünften 142. In Wolfratshausen leben 60 Menschen im Alten Pfarrheim am Loisachbogen, 58 in der Gemeinschaftsunterkunft und weitere 100 an anderen Orten der Stadt. In den Gemeinden Benediktbeuern (acht), Jachenau (13) und Schlehdorf (15) leben die wenigsten Geflüchteten. In Bad Heilbrunn gibt es 66, in Bichl 22, in Dietramszell 18, in Egling 28, in Eurasburg 48, in Gaißach 55, in Icking 36, in Kochel 53, in Königsdorf 22, in Lenggries 104, in Münsing 31, in Reichersbeuern 116 und in Wackersberg 26 Asylbewerber. 683 der Asylbewerber sind schon anerkannt worden, sie sollten eigentlich aus den Unterkünften ausziehen. Da aber die Wohnsituation angespannt ist und es Flüchtlinge bei der Wohnungssuche nicht leicht haben, wohnen sie zurzeit weiterhin in den Unterkünften.

© SZ vom 24.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: