Icking:Zwölf Unfälle, mehrere Verletzte, ein Toter

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Straßenbauamt entschärft Unfallschwerpunkt an B 11 in Irschenhausen

Von Claudia Koestler, Icking

Sie gilt als unübersichtlich und deshalb als unfallträchtige Gefahrenstelle: die Einmündung der Kreisstraße TÖL 19, besser bekannt als Ebenhauser Straße, in die B 11 bei Irschenhausen. Ein neuer Fahrbahnteiler an der Einmündung der Kreisstraße soll künftig die Verkehrssicherheit an dieser Kreuzung verbessern. Weil die betreffende Einmündung derzeit bereits aufgrund der Arbeiten an der S-Bahnstrecke komplett gesperrt ist, nutzte das Staatliche Bauamt Weilheim von Montag an die Gelegenheit, um den neuen Fahrbahnteiler provisorisch einzubauen. Dies hat den Vorteil, dass es zu keiner zusätzlichen Beeinträchtigung des Verkehrs kommt.

In einer Pressemitteilung begründet das Staatliche Bauamt Weilheim die Baumaßnahme mit dem bislang hohen Unfallaufkommen an dieser Stelle. Allein in den vergangenen vier Jahren ereigneten sich der Behörde zufolge in diesem Einmündungsbereich insgesamt zwölf Unfälle mit mehreren Schwerverletzten und einer getöteten Person. Die Analyse der Ereignisse habe ergeben, dass sich viele dieser Verkehrsunfälle beim Einbiegen und Kreuzen ereignet hätten. Um künftig die Sicherheit zu verbessern, habe die Unfallkommission des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen, bestehend aus Vertretern der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde und des Staatlichen Bauamts Weilheim, nach einem Ortstermin den Einbau eines provisorischen Fahrbahnteilers beschlossen. Ein solcher Fahrbahnteiler verbessere laut Bauamt die Übersichtlichkeit der Einmündung und lasse die Fahrbeziehungen besser erkennen.

Allerdings soll erst einmal über einen Zeitraum von drei Jahren getestet werden, wie wirksam die Teilung der Fahrbahn an der Stelle wirklich ist. Das Provisorium besteht laut Straßenbauamt aus mobilen Randsteinen, die mit der Fahrbahn verdübelt werden. So kann der Einbau schnell realisiert werden. Außerdem wird im Bereich der Einmündung die Markierung erneuert, um die neue Verkehrsführung zu verdeutlichen und die Übersichtlichkeit der Kreuzung zusätzlich zu verbessern.

Die Kosten für die Umgestaltung belaufen sich nach Angaben des Staatlichen Bauamtes auf etwa 5000 Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen. Den Einbau des Fahrbahnteilers übernimmt die Straßenmeisterei Wolfratshausen.

© SZ vom 06.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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