Geretsried:Viel los in der Jugendarbeit

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Trägerverein will Sozialarbeit an Realschule Geretsried übernehmen

Alte und neue Herausforderungen hat der Trägerverein Jugendarbeit im vergangen Jahr gemeistert: Das Alltagsgeschäft ging wie gewohnt weiter, während die Anzahl der Flüchtlinge unter den Besuchern deutlich zunahm. Ebenso positiv gestaltete sich 2015 die Arbeit von Dagmara Sosnowska im "Integration aktiv Geretsried", das seit Ende des vom Bund geförderten Projekts von der Stadt weiterfinanziert wird. In der Sitzung stellte Sosnowska außerdem das erst kürzlich angelaufene Projekt "actors of urban change" vor. Die Entwicklung sei also insgesamt positiv, berichtete die Vorsitzende Kerstin Halba auf der Frühjahrsmitgliedsversammlung vergangene Woche.

Wie Geschäftsführer Rudi Mühlhans berichtete, nahm der Verein im vergangenen Jahr rund 600 000 Euro ein, davon lag der Zuschuss der Stadt für die Angebote der Jugendarbeit unverändert bei 400 000 Euro. Am meisten gab der Verein für die Personalkosten aus, die sich auf 530 000 Euro beliefen. Wegen der Umstellung auf Bilanzierung musste der Trägerverein im zurückliegenden Jahr ein Defizit in Höhe von 45 198,75 Euro ausweisen.

Lars Fendrich berichtete über sein Wirken an der Realschule Geretsried. Das "sozialraumorientierte Modellprojekt als Alternative zur Einführung von Schulsozialarbeit" wurde im Oktober 2013 gestartet. Zunächst habe es eine Weile gedauert, bis das Angebot bekannt geworden sei. Waren es in der Anfangsphase etwa zehn Schüler, die beraten und begleitet wurden, so stieg die Zahl - auch durch die Zusammenarbeit mit dem Schulpsychologen Florian Geißler - auf mittlerweile 50 an. Schon früh sei deutlich geworden, dass wöchentlich sieben Stunden nicht ausreichten. Aus diesem Grund setzte sich der Trägerverein für die Einführung von Schulsozialarbeit an Realschulen ein. Mit dem Beschluss der Landkreisgremien soll im Herbst nun eine halbe Stelle geschaffen werden. Der Verein hat sich um die Trägerschaft beworben; die Entscheidung steht noch aus.

© SZ vom 17.05.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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