Geretsried:Sprungbrett ins Tölzer Land

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Geretsried veröffentlicht erstmals eine Tourismus-Broschüre

Wenn ein Auswärtiger ins Tölzer Land kommt, denkt er - klar - an die Kurstadt Bad Tölz oder die Flößerstandorte Lenggries und Wolfratshausen. Aber Geretsried? Eher unbekannt. Das will die Stadt ändern. Sie veröffentlicht dazu eine Tourismus-Broschüre mit dem Titel "Geretsried entdecken. Vielfalt erleben". Am Mittwoch stellte Bürgermeister Michael Müller (CSU) mit der Leiterin der Abteilung Wirtschaftsförderung, Tourismus und Stadtmarketing, Annette Hilpert, ihrer Mitarbeiterin Ilka Dietrich-Naumann und Andreas Wüstefeld, Leiter von "Tölzer Land Tourismus", die Neuerscheinung vor. "Der Tourismus in der Stadt hat einen weiteren Schritt gemacht", sagte Müller. Ziel sei es, die "Marke Geretsried" zu stärken und die Natur in den Vordergrund zu stellen. Wüstefeld bedankte sich bei der Stadt: "Es wurde eine Lücke geschlossen."

Das 44-seitige Heft schaffe im Vergleich zu seinem Vorgänger den Sprung von der Bürger- zur Tourismusbroschüre. Dies liege auch am kompakten DIN A5-Format und professionellen Fotografien, sagte Hilpert. Laut Müller hebt das Heft den Reiz von Geretsried hervor: "Unerkannte Schätze" auf der einen, "besondere Geschichte" auf der anderen Seite. Erstere können vor allem von Radfahrern und Wanderern entdeckt werden. "Die Gäste sollen nicht an Geretsried vorbeilaufen", sagt Müller. Wüstefeld bemerkte, dass Geretsried zwar die stärkste Wirtschaftsstadt im Landkreis sei, aber mitten im Grünen liege. Die historische Entwicklung der Stadt von der Zeit vor den NS-Rüstungsfabriken über die Ansiedlung Vertriebener bis heute stellte der Bürgermeister als weiteres "Alleinstellungsmerkmal" dar. Die Broschüre weise deshalb besonders auf das Stadtmuseum hin. Außerdem wird Geretsried als "Sprungbrett in der Region" dargestellt, was Gästen die Lage inmitten des Tölzer Lands deutlich machen soll. Wüstefeld hofft, dass die Pläne für einen Hotelbau bald abgeschlossen werden. Müller erklärte, die Tourismusarbeit in Geretsried sei noch eine "große Herausforderung", aber ein erster Schritt sei nun gemacht.

www.tourismus.geretsried.de

© SZ vom 16.02.2017 / jaks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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