Die Freie Waldorfschule Isartal hat am Samstag ihr Frühlingsfest gefeiert - erstmals in dem neuen Gebäude in Geretsried. Für die Kinder gab es zahlreiche Aktionen zum Basteln und Spielen. Auf der Bühne der Aula, die in der alten Lagerhalle des Industriegebäudes entstanden ist, wurde ein Trommelworkshop angeboten. Es gab eine Tombola und einen Flohmarkt, beides unter der Regie der Schüler, ebenso wie die Essensausgabe.
Selma und Lucie, die die von den Eltern mitgebrachte Kuchen verteilten, fanden ihre neue Aula "voll cool". Und waren voll des Lobes: Peter aus der siebten Klasse betonte, dass man an der Waldforfschule "seiner Kreativität freien Lauf lassen kann" und sein Klassenkamerad Leon lobte, dass "man nicht immer auf der Schulbank sitzen" müsse. Das einzige, das ihnen an der neuen Schule noch fehle, sei ein schöner Rasen, sagten sie. Noch sind die frei Flächen dort sehr kahl. Auch auf die Turnhalle, die gerade gebaut wird, freuen sie sich.
Die Schule, vorher am Wolfratshauser Untermarkt, residiert seit vergangenem Herbst im ehemaligen Bürogebäude der Firma Mucos Pharma. Das wurde umgebaut, auch mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern, die von Januar bis Juli 2015 jedes Wochenende dort zugange waren und etwa Wände einrissen oder einzogen. Der Pausenhof, erklärte Geschäftsführer Peter Gebert, sei früher ein gepflasterter Parkplatz gewesen, den man zum Großteil aufgerissen habe. Die Vegetation im Hof habe man den Isarauen nachempfunden, die nur zehn Gehminuten entfernt sind. Mindestens einmal pro Woche, erzählte Schulleiter Ingo Christans, gingen die Schüler in den Auwald am Fluss. Für die Kinder des Waldorf- Kindergartens sei jeden Mittwoch Wald-Tag, berichtete Kindergärtnerin Meike Zachrau. Den Umzug hat die Schule gut überstanden. Im kommenden Schuljahr gibt es dann eine neue Herausforderung: die erste zwölfte Klasse, die das Abitur macht.