Geretsried:Müller contra Lug

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Die Bürgermeisterkandidaten von CSU und FW sind in der Stichwahl.

Von Thekla Krausseneck

Kurz nach acht Uhr abends waren die Stimmzettel der Bürgermeisterkandidaten ausgezählt: Michael Müller (CSU) und Robert Lug (Freie Wähler) sind in Geretsried am Sonntag in die Stichwahl gekommen. Müller feierte den größten Erfolg des Abends, für ihn hatten 4171 Geretsrieder gestimmt. Zwischen Lug und SPD-Kandidat Hans Hopfner wurde es knapp, Lug lag mit 2437 Stimmen um nur 31 Kreuze vor Hopfner. Die endgültige Entscheidung darüber, wer vom 1. Mai an offiziell das Amt des Bürgermeisters innehat, fällt am Sonntag, 30. März.

Abgegeben wurden 9014 gültige Stimmzettel, 92 waren für ungültig erklärt worden. Bei 18 546 stimmberechtigten Menschen in Geretsried entspricht dies einer Wahlbeteiligung von 49,1 Prozent. Bei der vergangenen Kommunalwahl 2008 lag sie noch niedriger: Damals waren lediglich 46,95 Prozent aller Wahlberechtigten an die Urnen getreten.

Schon vom ersten ausgezählten Stimmbezirk an, lag Müller deutlich vor Hopfner und Lug, woran sich im Verlauf des Abends nur noch geringfügig etwas änderte. Hopfner und Lug hatten die ganze Zeit über ungefähr Gleichstand, mit einem mal größeren, mal geringeren Vorsprung von Lug. Die Bürgermeisterkandidaten warteten die meiste Zeit über im Kreis ihrer Ortsverbände auf die Ergebnisse, die SPD beim Italiener "Il Soprano" in der Egerlandstraße und die CSU im Gasthof Geiger, beide im kleinen Rahmen. Die Freien Wähler hatten im großen Ratsstuben-Saal eine umfangreiche Feier mit Buffet und Moderation organisiert, es spielte die Band "Stairway to the Moon", gut 100 Gäste fieberten mit. Im Großen Sitzungssaal im Rathaus warteten Bürgermeisterin Cornelia Irmer (parteilos) und gut zwei Dutzend Geretsrieder auf das Ergebnis. Als mittelfristig die Technik im Sitzungssaal streikte, mussten die hereintröpfelnden Ergebnisse der Stimmbezirke am Computer im Foyer verfolgt werden. Irmer zeigte sich über das Endergebnis nicht überrascht: "Als ich wusste, dass es drei Kandidaten sind, war mir klar, dass es eine Stichwahl geben wird."

Wie sie in den kommenden zwei Wochen um die Stimmen der Wähler ringen wollen, steht für die Müller und Lug noch nicht fest. Müller gab sich zurückhaltend ("Man darf jetzt nicht übermütig werden") und Lug sich zuversichtlich. Er zähle ganz auf die Zuverlässigkeit seiner Wahlkampfhelfer, so Lug: "Wir gehen in die Nachspielzeit, aber bei der Mannschaft ist mir nicht bang."

© SZ vom 17.03.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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