Geretsried:Kulturherbst in Planung

Geretsrieder Stadtratsausschuss stellt jetzt die Weichen

Die Stadt Geretsried will Kultur zu einem Standortfaktor erster Güte machen. Das hat sich Bürgermeister Michael Müller (CSU) nach eigenem Bekunden vorgenommen. Kommende Woche geht es im Kulturausschuss des Stadtrats darum, wie 2016 konkret mit dem Kulturherbst - dem städtischen Festival - weiter verfahren wird. Mitte April hatte der Ausschuss erstmals über ein grundlegendes Konzept gesprochen, das entwickelt werden soll.

Der Kulturherbst wird seit 2006 alle zwei Jahre veranstaltet. Aus einer ehrenamtlichen Initiative des Kulturforums ist seit 2012 ein deutliche größer und teurer aufgezogenes Festival geworden, organisiert und geleitet von Günter Wagner im Auftrag der Stadt. Dass die Stadt am Kulturherbst festhalten will, stand in der April-Sitzung des Ausschusses außer Frage. Jedoch regt der Vorentwurf des Kulturkonzepts an, die Dauer des Kulturherbsts von zehn auf acht Tage zu reduzieren; außerdem soll das Budget für die Veranstaltung auf 80 000 Euro gedeckelt werden. Zum Vergleich: Im Stadtetat 2014 war der Kulturherbst mit 295 500 Euro Ausgaben und 180 500 Euro Einnahmen veranschlagt. Es soll auch weiterhin immer ein externer Veranstalter oder eine Agentur mit der Organisation beauftragt werden - unter der Voraussetzung, dass Stadt und Bürger Mitspracherecht haben.

Auf der Tagesordnung zur aktuellen Sitzung des Geretsrieder Ausschusses für Jugend, Senioren, Soziales, Kultur und Sport steht "Zukünftige Kulturveranstaltungen - Kulturherbst 2016" als wichtigster Punkt, der zweite lautet "Praxisklasse - Rückblick auf das Schuljahr 2014/15". Die Sitzung ist öffentlich. Sie findet am Dienstag, 16. Juni, von 17 Uhr an im Sitzungssaal des Rathauses am Karl-Lederer-Platz statt.

© SZ vom 12.06.2015 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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