"Yannis, David und Fabian sind Drillinge. Ihr Bruder Philipp ist drei Jahre jünger als sie. Addiert man das Alter der vier Brüder, so erhält man eine der folgenden Zahlen. Welche? A) 60, B) 56, C) 59, D) 55, E) 53". Über diese Rätselaufgabe grübelten die Fünftklässler, die im März am Känguru-Wettbewerb der Mathematik teilnahmen. Teilgenommen haben die Jahrgangsstufen 5 bis 10 des Gymnasiums Geretsried. Kürzlich gab es die Ergebnisse.
Weltweit beteiligen sich jedes Jahr ungefähr sechs Millionen Schüler aus 60 Ländern an diesem internationalen Mathewettbewerb. Um mitmachen zu können, mussten die Schüler zwei Euro Bearbeitungsgebühr zahlen. Nun sind die Auswertungen da und Caroline Rumpff, die in der 5f ist, erreichte 103,75 von 120 Punkten. Das Mädchen ist damit innerhalb der ersten Preiskategorie angesiedelt und war auch die Beste an ihrer Schule.
Als Preis bekam sie das Spiel "Pelican Bay", ein Taktiklegespiel. Am Gymnasium Geretsried haben insgesamt 487 Schüler aus den Klassenstufen fünf bis zehn mitgemacht; organisiert wurde der Test von Caroline Bader, die Lehrerin für Mathematik und Physik ist, und Angela Zimmermann, Fachbetreuerin für Mathematik. Innerhalb der ersten, zweiten und dritten Preiskategorie sind am Gymnasium Geretsried 33 Schüler gelandet. Jeder von ihnen hat ein Brett- oder Kartenspiel bekommen. Doch auch alle anderen Schüler, die teilgenommen haben, wurden belohnt: mit einem kleinen Knobelspiel.
Die Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufe müssen 24, die der Jahrgangsstufen sieben bis zwölf 30 Aufgaben lösen. Dafür haben sie 75 Minuten Zeit. Für jede Aufgabe gibt es vorab einen Punkt, je nach Schwierigkeit können drei, vier oder fünf Punkte erreicht werden. Beantwortet man eine Frage falsch, wird ein Viertel der zu erreichenden Punkte abgezogen. Caroline erzählt, jeder aus ihrer Klasse habe am Känguru-Wettbewerb teilnehmen müssen, "das war Pflicht". Dass sie die Beste geworden sei, habe sie selbst überrascht, denn eigentlich seien Kunst, Musik und Deutsch ihre Lieblingsfächer, Mathe eher nicht. Caroline erklärt, wie sie sich auf den Känguru-Wettbewerb vorbereitet hat: "Zuhause löse ich manchmal Knobelbücher, das macht mir richtig Spaß". Mit diesen Denkaufgaben beschäftige sie sich gerne in ihrer Freizeit. Wenn Caroline groß ist und ihr Abitur hat, möchte sie gerne Lehrerin oder Autorin werden.
Die Lösung zu der oben gestellten Aufgabe ist E) 53.