Der Caritas-Kindergarten zieht aus der Karl-Lederer-Grundschule weg. Von 1. September an spielen die Kinder im Container an der Tattenkofener Straße, der zuletzt die Temenos-Kita beherbergte. Die Räume in der Karl-Lederer-Grundschule werden nun zu einem Hort umfunktioniert, der Platz für 22 Kinder bietet. Der neue Container-Kindergarten soll "Blechkiste" heißen: "Wir ziehen hier mit zwei Gruppen und vier Erzieherinnen ein", sagt Marianne Huber vom Caritas-Kindergarten. Die Anzahl der Kinder sei für das kommende Kindergartenjahr aufgrund des Umzugs von 56 auf 45 reduziert worden. "Das ist aber nur eine Ausnahmeregelung für das erste Jahr, da die Räumlichkeiten eigentlich nur für 40 Kinder ausgelegt sind", sagt sie. Der neue Standort besteht aus zwei Gruppenräumen, einem Speiseraum, einem Ruheraum, Küche, Toiletten, Garderobe und einem Kreativraum. "Außerdem werden wir weiterhin die Turnhalle in der Adalbert-Stifter-Straße nutzen", sagt Huber. Werner Rampfel von der Geretsrieder Stadtverwaltung plant auch schon für den Außenbereich: "Es werden noch Spielgeräte neu angeschafft", sagt er. Zusätzlich komme ein Zaun um das Areal. Wolfgang Schweiger, Kreisgeschäftsführer der Caritas, erklärt den Grund des Wechsels: "Wir haben in der Karl-Lederer-Schule nur eine Zusicherung für ein weiteres Jahr bekommen. Durch den Umzug in die Container gewinnen wir weitere fünf Jahre, in denen wir die richtigen Räumlichkeiten finden können", sagt er. "Container sind natürlich keine Dauerlösung."
Bürgermeister Michael Müller (CSU) freut sich schon auf den Kinderlärm: "Das ist Zukunftsmusik für mich." Das große Ziel sei es, eine Ganztagsbetreuung von der Geburt bis in die Schule in Geretsried anbieten zu können. "Das würde den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Geretsried attraktiver machen."