Gemeinderat Eurasburg:Provisorisches WC beim Friedhof

Selbst beim Provisorium wäre Hans Urban (Grüne) am liebsten hart geblieben: Er forderte, die Kosten für eine mobile Toilettenanlage in der Nähe des Beuerberger Friedhofs zwischen Gemeinde, Kirchenverwaltung, Diözesanmuseum - es organisiert die aktuelle Ausstellung im Kloster - zu dritteln. "Wir sind als Kommune eigentlich nicht zuständig", sagte Urban. Am Schluss stimmte er für ein provisorisches Toilettenhäuschen mit Spiegel. Das wird die Gemeinde 1540 Euro pro Jahr kosten. Wie Bürgermeister Moritz Sappl (GWV) sagte, werde er versuchen die Kirche an der Finanzierung zu beteiligen.

Damit reagiert die Gemeinde auf den Antrag von Maria Urban (CSU) für eine öffentliche Toilettenanlage in Beuerberg mit einer Übergangslösung. Die Gemeinderätin hatte eine solche Einrichtung in Friedhofsnähe Ende Februar beantragt. Ihre Forderung hatte sie mit den vielen Besuchern bei Beerdigungen, Hochzeiten und Kommunionsfeiern sowie Touristen begründet. Für eine feste Toilettenanlage sind im Finanzplan für das Jahr 2021 nun 50 000 Euro festgeschrieben.

Bürgermeister Sappl hatte sich dafür ausgesprochen, erst die Ergebnisse des interkommunalen Konzepts zur Ortsmitte abzuwarten. Darin stehen Wegebeziehungen bis hin zu Bushaltestellen zur Debatte. Laut Sappl ist es erst sinnvoll, eine feste Toilettenanlage zu errichten, wenn das Konzept vorliegt.

Bis dahin soll das Toilettenhäuschen als Provisorium dienen. Auf die Forderung von Hans Urban, die Kirche an den Kosten zu beteiligen, reagierten Maria Urban und Peter Furtner (beide CSU) zurückhaltend. "Weißt du, wie lang das dauert", fragte Furtner rhetorisch.

© SZ vom 16.03.2018 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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